Volt Essen fordert Einwegabgabe nach Tübinger Vorbild

Einwegverpackungen stoppen, Volt Essen fordert Einwegabgabe nach Tübinger Vorbild
Der Verpackungsmüll in Essen nimmt zu: Kaffeebecher, Pommesschalen, Plastikbesteck, die Innenstadt, Parks und Straßenecken sind immer häufiger von Abfällen geprägt, die nur wenige Minuten genutzt werden. Diese Entwicklung ist nicht nur ein Umweltproblem, sondern auch eine wachsende Belastung für die Stadtgesellschaft und die kommunalen Haushalte.
Volt Essen fordert deshalb: Einführung einer Einwegabgabe auf Verpackungsmüll nach dem erfolgreichen Modell der Stadt Tübingen.
Tübingen macht’s vor und es wirkt
Seit der Einführung der dortigen Verpackungssteuer im Jahr 2022 hat sich die Zahl der Gastronomiebetriebe mit Mehrwegangebot vervierfacht. Die Steuerhöhe ist klar und einfach:
50 Cent pro Einwegverpackung (z. B. Becher, Schale)
20 Cent pro Einwegbesteckteil
Die Stadt erwirtschaftet rund 1 Million Euro jährlich, die wiederum für ökologische Projekte eingesetzt wird, ein effektiver Kreislauf aus Lenkung, Einsparung und Investition.
Volt Essen ist überzeugt: Auch unsere Stadt kann davon profitieren: ökologisch, ökonomisch und gesellschaftlich.
Was Volt konkret fordert:
Einführung einer kommunalen Einwegabgabe
Nach Tübinger Vorbild – unbürokratisch, zweckgebunden und sozial ausgewogen.
Steuerliche Vorteile für nachhaltige Betriebe
Sonderabschreibungen, Steuererleichterungen und Befreiungen für Investitionen in:
Mehrweg- und Recyclingsysteme
Energieeffizienz
nachhaltige Betriebsmodelle
Zuschüsse für Betriebe der Kreislaufwirtschaft, Nach dem NRW-Modell:
bis zu 60 % Förderung für kleine Unternehmen,
50 % für mittlere,
40 % für große Betriebe
bei Investitionen in Ressourceneffizienz, Wiederverwendung oder Mehrwegsysteme.
Zusätzlich: bis zu 4 Mio. Euro Förderung für besonders innovative Projekte.
Förderung von Umweltberatung
Zuschüsse bis zu 50 % für Beratungen zu nachhaltigen Umstellungen, damit nicht nur große Betriebe, sondern auch kleine Cafés, Imbisse oder Läden profitieren können.
Klare Regeln, transparente Kommunikation
Damit die Einwegabgabe wirkt, braucht es:
klare Richtlinien für Unternehmen
enge Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung, Gastronomie, Umweltverbänden und Wirtschaftskammern
öffentlich sichtbare Informationskampagnen, die Aufklärung und Akzeptanz schaffen
Rechtssicherheit durch Abstimmung mit Land und Bund
Nur so kann aus einem Instrument der Müllvermeidung ein erfolgreicher Beitrag zur Stadtsauberkeit und Nachhaltigkeit werden.
Volt Essen: Verantwortung übernehmen, jetzt handeln
Mandy Hindenburg, Volt Essen:
„Die Einführung einer Einwegabgabe ist ein wichtiger Schritt, um Verpackungsmüll in unserer Stadt drastisch zu reduzieren. Tübingen hat gezeigt, dass es funktioniert, nun ist es an der Zeit, dass auch Essen diesen Weg geht. Wir brauchen klare Regeln, finanzielle Anreize für nachhaltige Betriebe und eine entschlossene Stadtverwaltung, die diesen Wandel aktiv gestaltet.“
Für ein sauberes, zukunftsfähiges Essen
Volt Essen steht für eine Stadt, die Verantwortung übernimmt und die Chancen nutzt, die sich jetzt bieten. Durch eine kluge Kombination aus Lenkungsabgabe, wirtschaftlicher Förderung und kommunaler Umsetzung kann Essen zur Vorbildstadt für nachhaltigen Konsum werden.