Bildung ist Stadtverantwortung! Für gleiche Chancen in jedem Stadtteil.

In Essen entscheidet noch immer zu oft der Wohnort über den Bildungsweg. Zwischen privilegierten Stadtteilen und solchen mit strukturellem Förderbedarf zeigt sich eine Bildungsungerechtigkeit, die nicht nur Kinder betrifft, sondern die gesamte Stadtgesellschaft. Die Wahl des Stadtteils darf nicht über Zukunft entscheiden.
Deshalb setzt sich Volt Essen mit Nachdruck für Chancengleichheit, Bildungsbeteiligung und eine gerechte Bildungslandschaft ein, überall in der Stadt. Für uns ist Bildung kein Standortvorteil für wenige, sondern ein Versprechen für alle.
Wenn Politik, Verwaltung, Stadtteile und Bürgerinnen und Bürger gemeinsam handeln, kann Essen Vorreiter werden für eine stadtteilorientierte Bildungswende. Was das konkret bedeutet, zeigen wir hier, mit umsetzbaren Lösungen, erprobten Vorbildern aus anderen Städten und dem festen Willen, das Bildungssystem in Essen gerechter zu gestalten.
Was sich ändern muss und wie es gehen kann?
Volt fordert eine umfassende Bildungsstrategie für die Stadt Essen, die über einzelne Schulmaßnahmen hinausgeht. Unsere Ziele orientieren sich an dem, was bereits in anderen Städten erfolgreich praktiziert wird und daran, was Kinder, Jugendliche, Eltern und Fachkräfte in Essen täglich erleben.
Bildungszentren in allen Stadtteilen
Anstelle vereinzelter Angebote sollen stadtteilbezogene Bildungs- und Jugendzentren entstehen, konsumfreie, sichere Räume mit WLAN, Beratung, kreativen Workshops, kulturellen Veranstaltungen und Zugang zu Sozialarbeit. In Städten wie Dortmund oder Leipzig wurden solche Quartierszentren bereits erfolgreich etabliert. Sie bieten nicht nur Lernhilfe, sondern fördern auch die Sozialstruktur und sind wichtige Anker in der Stadtteilarbeit.
Mobile Bildungsformate für Bildungsgerechtigkeit vor Ort
In vielen Stadtteilen Essens sind Bildungsangebote unterfinanziert oder gar nicht mehr vorhanden. Deshalb wollen wir mit Bildungsbussen, aufsuchender Jugendarbeit und digitalen Lernhilfen die Unterstützung direkt in die Quartiere bringen. Das Konzept mobiler Bildungsangebote, wie es z. B. in Hamburg oder München erprobt wird, sorgt dafür, dass niemand durchs Raster fällt, besonders nicht die, die es am dringendsten brauchen.
Ganztagsschulen mit multiprofessionellen Teams
In ganz Essen müssen Ganztagsschulen zur Normalität werden, mit einem integrativen Ansatz, der Pädagogik, Sozialarbeit, Gesundheitsbildung und psychologische Begleitung miteinander verbindet. Nur so entsteht ein echtes Lernumfeld, das auch auf Herausforderungen wie Lernrückstände, psychische Belastung oder familiäre Belastungen eingehen kann.
Kostenlose Kita- und Schulverpflegung
Ein gesunder Start beginnt mit einem gesunden Frühstück und sollte in jeder Essener Kita und Schule selbstverständlich sein. Volt setzt sich für eine kostenfreie, vollwertige und gemeinschaftsfördernde Verpflegung ein, regional produziert, in Verbindung mit Schulgärten, Ernährungsbildung und Beteiligungsprojekten.
Jugendbeteiligung mit Wirkung
Beteiligung muss mehr sein als ein Appell. In Amsterdam, Kopenhagen oder Wien werden Jugendliche mit echten Budgets, eigenen Entscheidungsrechten und Open-Space-Flächen ausgestattet. Volt möchte Jugendbeteiligung in Essen strukturell verankern, mit einem klaren Jugendbeteiligungskonzept, eigenen Mitteln pro Stadtteil und pädagogischer Begleitung.
„Wer Chancengleichheit will, muss Bildung ganzheitlich denken“
Ailke Hoffmann, Listenplatzkandidatin bei Volt Essen, bringt es auf den Punkt:
„Wer Chancengleichheit will, muss Bildung ganzheitlich denken, von der Kita bis zur Berufsorientierung, von der Schulsozialarbeit bis zur Stadtteilvernetzung. Es geht nicht um Reformen, es geht um soziale Gerechtigkeit. Wenn Stadt, Stadtteile und Zivilgesellschaft zusammenarbeiten, können wir dieses Ziel in Essen erreichen.“
Was wir in Essen gemeinsam bewegen können?
Diese Vision ist nicht abstrakt, sie ist greifbar. Wenn wir in Bildung investieren, investieren wir in Teilhabe, Integration, Prävention und Zukunft. Und das rechnet sich, menschlich wie wirtschaftlich.
Wenn die Stadtverwaltung systematisch in Bildungsgerechtigkeit und Stadtteilentwicklung investiert, entstehen langfristige Effekte: niedrigere Schulabbruchquoten, bessere Übergänge in Ausbildung und Beruf, stärkere Beteiligung junger Menschen an kommunalen Prozessen und nicht zuletzt ein neues Vertrauen in die lokale Politik sowie zukünftige Fachkräfte die wir so dringend benötigen.
Essener Unternehmen und Ausbildungsbetriebe profitieren ebenfalls: durch besser vorbereitete Schulabgängerinnen und Schulabgänger, durch neue Formate wie Stadtteilpraktika und Orientierungsjahre, durch starke Netzwerke zwischen Schule, Wirtschaft und Sozialträgern.
Eltern und Familien erfahren Entlastung, durch niederschwellige Beratungsangebote, Ganztagsbetreuung, eine funktionierende Kita-Infrastruktur und Möglichkeiten zur aktiven Mitwirkung in Bildungsprozesse.
Und Jugendliche selbst erleben, dass sie gefragt sind, dass ihre Meinung zählt, dass ihre Stadt ihnen zuhört.
Mahl ehrlich: Bildungsgerechtigkeit ist machbar, wenn wir sie gemeinsam wollen!
Bildung darf kein Zufallsprodukt sein, sie muss kommunal geplant, lokal umgesetzt und politisch abgesichert werden. Volt steht für eine zukunftsgerichtete, gerechte und mutige Bildungspolitik. Für eine Stadt Essen, in der Kinder nicht von Anfang an benachteiligt sind, sondern unterstützt, gesehen und gefördert werden.
Diese Wahl ist eine Entscheidung. Auch für die Frage, ob Bildung weiterhin vom Wohnort abhängt oder endlich für alle zugänglich wird.
Jetzt ist die Zeit, gemeinsam zu handeln.