Wir haben es geschafft! Volt Essen tritt zur Kommunalwahl 2025 an

mit 41 Direktkandidierenden und jeder Menge Herzblut

8. Jul 2025

Am 26. April war es soweit: Unsere erste große Aufstellungsversammlung hat stattgefunden. Für uns als junges Team von Volt Essen war das nicht nur ein organisatorischer Meilenstein, sondern ein echtes Herzensprojekt. Seit Monaten treffen sich Menschen, die eines vereint: Das Gefühl, dass es so nicht weitergehen kann. Die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Der Wunsch, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen.

Ein Team, das aus Überzeugung antritt! Mandy Hindenburg, unsere Spitzenkandidatin, bringt es auf den Punkt: "Ich wollte nie in eine Partei eintreten. Aber als ich sah, wie sich die gesellschaftliche Stimmung in Deutschland verändert, wie die Entwicklungen in Ländern wie Thüringen verlaufen, wurde mir klar: Nur zuschauen geht nicht mehr. Ich habe mich für Volt entschieden, weil ich meine Themen hier wiederfinde. Nicht alle Parteithemen trage ich zu 100% mit, aber alle meine Themen finden hier eine politische Heimat."

So geht es vielen in unserem Team. Rebekka Höch, Listenplatz 3 für den Stadtrat, ist unermüdlich auf den Straßen unterwegs, wo es um Demokratie, Vielfalt und Gleichberechtigung geht. Sei es beim CSD, auf Kundgebungen gegen rechts oder im direkten Gespräch mit Menschen, die sich nicht gehört fühlen. Rebekka sagt: "Wer nicht schweigt, muss laut sein für die, die keine Stimme haben."

Emin Bağcı, Platz 2 unserer Liste, ist kürzlich Vater geworden. "Ich kann meinem Kind diese Welt nicht so übergeben, wie sie ist. Ich möchte nicht, dass er später fragt: Und was hast du getan?" Und Jonas Schäfer, unser Kandidat für den Essener Norden, betont: "Der Essener Norden ist viel zu schön, um vergessen zu werden. Und doch hören wir immer wieder: Hier kommt kein Politiker vorbei. Das wollen wir ändern."

Demokratie braucht Einsatz und Bürokratie! Die größte Herausforderung war das Sammeln der Unterstützungsunterschriften. In jedem der 41 Wahlkreise mussten wir mindestens 20 wahlberechtigte Menschen finden, die uns mit ihrer Unterschrift überhaupt erst die Kandidatur ermöglichen. Das war ein Kraftakt und zugleich ein Geschenk: Wir kamen ins Gespräch mit den Menschen, auf der Straße, im Viertel und an der Haustür. Viele sagten: "Endlich mal jemand, der fragt, wie es uns geht."

Gerade in Stadtteilen mit hoher Vielfalt, mit neuen Essener:innen und Menschen auch ohne Wahlrecht, wurde es besonders deutlich: Die Herausforderungen unserer Stadt sind lokal und die Ungleichheiten auch, und genau da müssen wir politisch aktiv werden.

Mit unseren Direktkandidierenden, unserer Reserveliste und den Bezirksvertretungen treten wir dort an, wo Essen gestaltet wird: in den Stadtteilen. Wir wollen nicht im Rathaus verharren, sondern gemeinsam mit den Menschen vor Ort Lösungen entwickeln. Ob in Karnap, Steele, Altendorf, Kray oder Rüttenscheid, Werden, Kettwig oder Heidhausen, Bergerhausen, Stadtwald oder Rellinghausen unsere Themen sind klar:

  • bezahlbares Wohnen

  • klimagerechte Stadtentwicklung

  • Stärkung der Stadtteilidentität

  • echte Bildungs- und Teilhabechancen

  • eine Verwaltung, die digital, verständlich und bürgernah ist

Politik vor Ort statt in Parteisprache. Unser Kommunalwahlprogramm ist kein Hochglanz-Papier mit großen Visionen, sondern ein konkreter Arbeitsplan für eine lebenswerte Stadt. Wir wollen Stadtteile stärken, Bürgerbeteiligung sichtbar machen, Bildung gerecht verteilen, Nahversorgung sichern, grüne Mikroflächen schaffen und Verwaltung zugänglich gestalten.

Ein kleiner Auszug aus unsere Handlungsempfehlungen für ein lebenswertes Essen:

  • In jedem Stadtteil ein Stadtteilfonds für niedrigschwellige Projekte (10.000 bis 30.000 Euro), mit denen z. B. Spielplätze, Pocket-Parks oder Fahrradabstellanlagen realisiert werden können.

  • Toiletten- und Sauberkeitsoffensive mit lokalen Stadtteilteams.

  • Bildungszentren in allen Stadtteilen, mit psychosozialer Beratung, digitalen Lernhilfen und kreativen Angeboten für Kinder und Jugendliche.

  • Gendersensible Stadtplanung: Beleuchtung, sichere Wege, städtische Infrastruktur mit Blick auf alle Menschen.

  • Housing-First-Strategien gegen Wohnungslosigkeit und echte Sozialquoten bei Neubauten.

  • Grüne Energiequartiere und Klimabudget im Haushalt verankern.

  • Beteiligungsbudgets für Jugendliche und mehrsprachige Informationsplattformen zur Stärkung von Teilhabe und Demokratie.

  • Open-Data-Transparenz bei allen städtischen Bauvorhaben, Haushaltsentscheidungen und Klimaschutzprojekten.

Mehr generationenübergreifende Kultur- und Nachbarschaftsprojekte: Lesepatenschaften, Urban Gardening, interkulturelle Wochen, EU-Aktionsfeste und vieles mehr.

Wie geht es weiter?

Am 14. Juli wird es offiziell: Volt Essen tritt in allen 41 Wahlkreisen zur Kommunalwahl am 14. September 2025 an. Unser Ziel ist klar: Einziehen in den Stadtrat, mit starken Menschen aus allen Stadtteilen. Um sichtbar zu machen, dass Politik auch anders geht.

Nach fünf Jahren wollen wir erste Projekte umgesetzt haben: grüne Flächen, neue Beteiligungsformen, mehr Sauberkeit, mehr Dialog. Nach zehn Jahren? Vielleicht gibt es dann in jedem Stadtteil eine digitale Ideenwerkstatt, ein Nachbarschaftszentrum, das europäische und soziale Themen verbindet. Vielleicht hat Volt Essen dann ein eigenes Mitmachhaus, ein lebendiges Stadtlabor, in dem Demokratie erlebbar wird.

Oder wie es ein Passant in Altenessen ausdrückte: "Vielleicht schafft ihr es ja, dass Politik wieder zu uns kommt. Nicht nur wir zu ihr."

Und wenn irgendwann jemand fragt, wie sich das alles damals entwickelt hat, dann können wir sagen: Es begann mit einer Aufstellungsversammlung, am 26. April 2025, in Essen, mit 41 mutigen Menschen und einem Ziel: Veränderung.

Mach mit, für ein Essen, das sich kümmert.

Wir glauben an Politik, die nahbar ist, mutig und lösungsorientiert. Aber Veränderung braucht mehr als gute Ideen, sie braucht Menschen, die mit anpacken. Ob auf der Straße, im Stadtteil oder mit einer kleinen Spende: Jede Unterstützung bringt uns näher an ein Essen, das wieder zuhört, erklärt und handelt. Hilf uns, diese Vision sichtbar zu machen, vor Ort und auf dem Stimmzettel.