Offene Daten für eine offene Stadt: Wie digitale Transparenz den Klimaschutz in Essen voranbringen kann.

Was wäre, wenn Bürger:innen in Echtzeit sehen könnten, wie viel Energie die eigene Schule verbraucht? Wenn Verkehrsdaten dabei helfen würden, neue Fahrradwege sinnvoll zu planen? Oder wenn Unternehmen Klimadaten nutzen könnten, um regionale Lösungen zu entwickeln? Für Volt Essen ist das keine Utopie, sondern ein klarer Auftrag: Wir wollen ein zentrales Open-Data-Portal für Essen schaffen, als Grundlage für mehr Transparenz, Teilhabe und Innovation.
Warum offene Daten kein Selbstzweck sind
„Wir dürfen Digitalisierung nicht länger nur verwalten, wir müssen sie aktiv gestalten“, betont Moritz Brühl von Volt Essen. Ein modernes Essen braucht eine digitale Infrastruktur, die mehr kann als nur Formulare abbilden. Es geht darum, Informationen öffentlich zugänglich, aktuell und verständlich aufzubereiten, in Echtzeit, nutzbar für alle: Bürger:innen, Schulen, Vereine, Unternehmen.
Florian Stange ergänzt: „Klimaschutz gelingt nur, wenn wir wissen, wo wir stehen. Daten über Emissionen, Energieverbräuche oder Abfallmengen müssen öffentlich zugänglich sein. Nur dann können wir gemeinsam handeln – politisch wie privat.“
Unsere Vision: Essen als Vorbild für digitale Klimatransparenz
Ein Open-Data-Portal schafft Vertrauen, senkt Informationshürden und aktiviert Engagement. Was Volt Essen konkret plant:
Maschinenlesbare, DSGVO-konforme Daten aus Bereichen wie Energieverbrauch öffentlicher Gebäude, Luftqualität, Verkehrsflüssen oder Müllmengen
Ein intuitives Portal, das auch für digitale Einsteiger:innen zugänglich ist, mit Suchfunktionen, Visualisierungen und einfachen Erklärungen
Beteiligungsoptionen für Bürger:innen, Schulen, Unternehmen und Initiativen, um eigene Daten (z. B. aus Umweltmessungen) beizusteuern oder Projekte anzustoßen
Verknüpfung mit Bildungsangeboten: Schüler:innen lernen anhand realer Umweltdaten, wie Digitalisierung und Klimaschutz zusammenwirken können
Handlungsempfehlungen für die Stadt Essen:
Ein städtisches Open-Data-Team einrichten, das in Kooperation mit Verwaltung, Forschung und Gesellschaft datenbasierte Klimatransparenz entwickelt.
Ein Pilotprojekt mit Schulen und Klimainitiativen starten, bei dem erste Daten zu Luftqualität, Energieverbrauch oder Mobilität öffentlich visualisiert werden.
Ein Beteiligungstool integrieren, mit dem Bürger:innen Feedback geben, Datennutzung vorschlagen oder selbst Daten erfassen können.
Ein kommunales Klimadashboard aufbauen, das Ziele, Fortschritte und Herausforderungen in verständlicher Sprache kommuniziert, mit klaren Indikatoren und Ampelsystem.
Mittel für Schulungsangebote und Datenkompetenz bereitstellen, damit insbesondere junge Menschen, Senior:innen und Initiativen von den Daten profitieren können.
Was bringt das den Menschen in Essen?
Mehr Vertrauen in Verwaltung und Politik
Bessere Entscheidungsgrundlagen für Stadtplanung und Klimaschutz
Mehr Beteiligung an kommunaler Gestaltung
Mehr Innovationspotenzial für Start-ups, Vereine und Bildungseinrichtungen
Mehr Kontrolle über die eigene Umgebung und die Lebensqualität im Stadtteil
Volt Essen – Verantwortung für eine nachhaltige Zukunft
Wir stehen für eine Stadtpolitik, die Ökologie und Digitalisierung zusammendenkt. Für eine Stadt, in der Daten keine Machtfrage sind, sondern ein Werkzeug für gerechtere, transparentere und lebenswertere Stadtentwicklung.