Fachkräftemangel in Essen: Volt fordert konkrete Sofortmaßnahmen, jetzt handeln statt ankündigen

8. Mai 2025

In Kitas bleiben Gruppen geschlossen, Pflegeeinrichtungen arbeiten am Limit, Handwerksbetriebe lehnen Aufträge ab, nicht, weil sie nicht wollen, sondern weil ihnen die Menschen fehlen. Der Fachkräftemangel ist längst Realität in Essen. Und er betrifft uns alle, direkt im Alltag. Volt Essen fordert deshalb: Schluss mit Vertröstungen auf morgen. Es braucht jetzt sichtbare, konkrete und lokal wirksame Maßnahmen.

Die Zahlen sind alarmierend, die Lösungen greifbar

Laut einer aktuellen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) klagen 84 % der Betriebe in Deutschland über fehlende Fachkräfte. Zwei Drittel glauben nicht mehr daran, in Zukunft ausreichend qualifiziertes Personal zu finden. Besonders betroffen: das Baugewerbe, die Pflege und das Handwerk (Quelle: Der Spiegel).

In Essen wurden zwar erste Initiativen wie die Task-Force Fachkräfte oder das Bündnis für Erziehungsberufe ins Leben gerufen, doch im Alltag der Bürger:innen sind diese oft kaum spürbar. „Gute Ansätze allein reichen nicht. Wir brauchen Wirkung statt Worthülsen“, sagt Mandy Hindenburg, Spitzenkandidatin von Volt Essen.

Volt fordert: Maßnahmen mit direkter Wirkung

Damit aus Konzepten auch echte Perspektiven werden, schlägt Volt Essen folgende Sofortmaßnahmen vor:

  • Verbindliche Berufsorientierung ab Klasse 8
    Frühzeitiger Kontakt mit realen Arbeitsfeldern in Handwerk, Pflege und Technik, praxisnah und stadtnah.

  • Mehrwert durch Praktika und Mentoring
    Kooperation mit lokalen Betrieben und ehrenamtlich Engagierten, um Schüler:innen praktische Einblicke und persönliche Begleitung zu bieten.

  • Digitale Tools für Ausbildungswahl und Beratung
    Aufbau eines leicht verständlichen Portals zur Ausbildungswahl, ergänzt durch Videos, Matchingfunktionen und Echtzeit-Daten aus Essen.

  • Einführung des Trialen Studiums in Essen
    Kombination aus Ausbildung, Meistertitel und Bachelorabschluss, bereits erfolgreich in Köln und Düsseldorf, ideal für handwerksnahe Berufe.

  • Zentrale Anlaufstellen und Fortschrittsberichte
    Eine koordinierende Fachkräftestelle auf Stadtebene, mit transparenter Kommunikation über Ziele, Maßnahmen und Zwischenstände.

  • Stärkere Einbindung des Ehrenamts
    Viele Menschen wollen etwas tun, können aber nicht an starren Strukturen teilnehmen. Volt fordert Mikro-Engagements, z. B. als Mentorin, Bewerbungstrainer oder Projektpatin.

„Wir dürfen die Zukunft unserer Kinder nicht verwalten, wir müssen sie gestalten.“

Emin Bağcı, zweiter Spitzenkandidat und junger Familienvater, bringt es auf den Punkt:
„Ich sehe jeden Tag, was auf dem Spiel steht, nicht nur politisch, sondern ganz persönlich. Wenn wir heute nicht handeln, verbauen wir unseren Kindern die Chancen von morgen. Ich will alles in meiner Macht Stehende tun, um jungen Menschen in Essen eine Perspektive zu geben, durch echte Bildungsgerechtigkeit, erreichbare Ausbildungswege und ein Umfeld, das sie stärkt statt ausbremst.“

Warum diese Maßnahmen realistisch und dringend sind

Die Vorschläge sind kein Wunschzettel, sondern bewährte Modelle, die in anderen Städten bereits wirken. Essen muss sie nur anpassen und umsetzen. Es geht um Vertrauen, Beteiligung und sichtbare Veränderung im Lebensumfeld der Menschen.

Volt Essen fordert daher:

  • Sofortige Priorisierung der beruflichen Bildung auf kommunaler Ebene

  • Transparente Fortschrittsmessung mit Einbezug von Bürger:innen und Trägern

  • Verstärkte politische Aufmerksamkeit für konkrete Umsetzbarkeit – nicht nur politische Strategie

Volt Essen – Verantwortung für eine zukunftsfähige Stadt

Wir stehen für eine Stadt, in der Kinder nicht auf Wartelisten für Betreuungsplätze landen, Azubis eine Perspektive finden und Pflegebedürftige gut versorgt werden. Dafür braucht es mehr als Bekundungen, es braucht politischen Willen, Mut und klare Umsetzungsschritte.

Wähle Volt bei der Kommunalwahl am 14. September 2025

für ein starkes Essen mit Perspektiven für alle Generationen.