Mehr digitale Selbstbestimmung durch Open Source und moderne Infrastruktur
Die aktuelle Abhängigkeit der Berliner Verwaltung und (Hoch-)Schulen von kommerziellen Angeboten von Software sowie Datenspeicherung hat negative Konsequenzen für den Datenschutz und die digitale Sicherheit. Unter der Maßgabe der digitalen Selbstbestimmung und Kosteneffizienz sollten die Abhängigkeiten von einzelnen Konzernen reduziert werden.
Als Alternative zu herstellergebundenen Anwendungen hilft Software, die ohne Lizenzgebühren genutzt werden kann (Open Source-Software). Diese gewährleistet nachhaltig Datenschutz und digitale Sicherheit. Hierfür müssen die Daten in einem technologisch transparenten System gelagert und nicht in proprietären Clouds gehalten werden.
Schleswig-Holstein und München arbeiten an Strategien zur breiten Anwendung von Open Source-Lösungen. Gerade das Beispiel von München zeigt, dass bei einem Umstieg viel beachtet werden muss, um einen nachhaltigen und durchdachten Übergang zu ermöglichen. Hier streben wir einen intensiven Austausch mit der Stadt München an, um von den dortigen Erfahrungen zu lernen.
Volt unterstützt die Entwicklung einer europäischen Strategie zur Förderung von Open Source-Produkten. Um die Entwicklung zu beschleunigen, Kosten gering zu halten und die Kompatibilität zu gewährleisten, soll die Zusammenarbeit innerhalb Europas deutlich ausgebaut werden. So kann eine gemeinsame Datenstruktur entwickelt und der Wartungsaufwand bei Software minimiert werden. Außerdem unterstützt Volt die Entwicklung einer interoperablen und offenen europäischen Cloud-Infrastruktur, die auch Start-ups und KMUs einen fairen Zugang zur europäischen Datenökonomie gewährt.