Bibliotheken als Orte der Begegnung vielfältig nutzen
Die rund 80 öffentlichen Bibliotheken in Berlin bieten allen Bürger*innen günstigen Zugang zu Informationsmedien. Bibliotheken haben eine wichtige Funktion in unserer Gesellschaft und tragen zu Bildung, Integration, Informationsfreiheit und Wohlergehen bei. Sie bieten jetzt schon Möglichkeiten, die über das Verleihen von gedruckten Medien hinausgehen.
Um Bibliotheken auch im Zeitalter der Digitalisierung als ansprechende und weiterhin bedeutende Orte im Stadtleben zu verankern, wollen wir die bereits bestehenden Angebote ausbauen.
Damit effizientes Arbeiten, Recherchieren und Archivieren in Bibliotheken möglich wird, muss der Breitbandausbau hier besonders gefördert werden. So können Bibliotheken zu Orten werden, in denen Berliner*innen außerhalb ihrer Wohnung einen schnellen Internetzugang nutzen können.
Als Orte der Begegnung können Bibliotheken helfen, Bürger*innen in das digitale Zeitalter zu führen. Es müssen Fördermittel bereitgestellt werden, um gezielt Bibliothekspersonal weiterzubilden. So können sie als Expert*innen den Umgang mit neuen Medien unterstützen. Auch Weiterbildungen für Senior*innen können hier verstärkt angesiedelt werden. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, die digitale Kluft zu verringern.
Wenn es die räumlichen Gegebenheiten ermöglichen, sollen größere Bereiche als Arbeitsplätze bereitgestellt werden. So können Bibliotheken helfen, Menschen einen Arbeitsraum zu geben, wenn dies in der eigenen Wohnung nicht möglich sein sollte.
Die zentrale Amerika-Gedenk-Bibliothek oder der Neubau der Schiller-Bibliothek in Mitte können hier als Vorbild dienen. Hier wurden interessante, moderne und digitale Möglichkeiten (z. B. der Makerspace) geschaffen, um die Orte auch in der heutigen Zeit für Familien, Kinder und Jugendliche, wohnungslose und/oder einkommensschwache Bürger*innen und Senior*innen (siehe Gemeinsam für Berlin) relevant zu machen.