Alter: 32 - Wohnort: Leipzig - Listenplatz: 7
Welche Perspektiven/Lebenserfahrung bringst du ins Europaparlament ein, die dort bislang noch fehlt?
Ich bin eine junge Frau. Ich bin aus Ostdeutschland. Ich habe auf 3 Kontinenten gelebt und als Finanzexpertin bei der Weltbank in 15 Entwicklungsländern gearbeitet. Die Ost-West-Integration habe ich als wirtschaftliche Demütigung vieler Ostdeutscher erlebt, weil soziale Aspekte nicht mitgedacht wurden. In Südamerika habe ich Wirtschaftsprojekte an ihren Umweltfolgen scheitern sehen. Deshalb muss für mich, Wirtschaft ganzheitlich gedacht werden, um eine nachhaltige Zukunft für Europa zu schaffen.
Wer ist dein größtes politisches Vorbild?
Kein Mensch ist perfekt. Deshalb habe ich kein einzelnes Vorbild, sondern fühle mich inspiriert durch bestimmte Gesten und Handlungen einzelner Menschen: Barack Obama’s Fähigkeit den Menschen wieder Hoffnung in die Politik zu geben; Alexandria Ocasio-Cortez’ Mut als junge Frau für Veränderung zu kämpfen trotz Diskrimierung, Misogynie und Morddrohungen; Mahatma Ghandi’s Toleranz und stetiger Wille gegenüberliegende Seiten zusammenzubringen; und Angela Merkel’s Tatkraft statt vieler Worte.
Was sind deine politischen Herzensthemen?
Ich setze mich für eine ganzheitliche EU-Wirtschaftspolitik ein, die Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt miteinander verbindet – nur so können wir die Klimakrise verhindern und soziale Ungerechtigkeiten eindämmen. Unser heutiges Wirtschaftsmodell ist Ursache für diese Probleme, denn es setzt einseitig auf Wachstum, oft auf Kosten sozial Benachteiligter und der Umwelt. Das will ich ändern! Meine Vision ist eine EU-Wirtschaft, die einen positiven Beitrag für unsere Gesellschaft und Umwelt leistet.