Volt stellt Konzept für eine Digitalisierungsoffensive in Bonn vor
Unter dem Titel „Keine Zeit für Faxen“ hat Volt am 3. September in Bonn ein umfassendes Konzept für die digitale Transformation der Stadt vorgestellt. Ziel ist es, Bonn zu einer modernen, bürgernahen und innovativen Kommune zu entwickeln, die Digitalisierung als Motor für Nachhaltigkeit, Mobilität, effiziente Verwaltung und wirtschaftliche Stärke versteht.

Das Konzept, präsentiert von Uwe Feddern, Volt-Spitzenkandidat für den Bonner Stadtrat, zeigt klaren Handlungsbedarf: Bis 2032 muss die Stadtverwaltung wegen der erwarteten demografischen Entwicklung rund die Hälfte ihrer Stellen neu besetzen – nur durch Digitalisierung und Bürokratieabbau kann die Leistungsfähigkeit der Verwaltung gesichert werden.
Kernpunkte der Digitalisierungsstrategie sind:
Bürokratieabbau & digitale Verwaltung: Prozesse vereinfachen und konsequent digitalisieren, Daten zwischen Ämtern besser nutzbar machen.
Digitale Teilhabe für alle: Sicherstellung eines gleichberechtigten Zugangs zu digitalen Angeboten.
Bildung & Qualifizierung: Ausbau digitaler Infrastruktur in Schulen, Weiterbildung von Lehrkräften und der Aufbau eines TUMO-Centers für außerschulische digitale Bildung.
Beteiligung der Stadtgesellschaft: Im Mittelpunkt steht die aktive Einbindung der Bürger*innen in die Entwicklung und Umsetzung der Digitalstrategie durch transparente Information, einen offenen Dialog und echte Beteiligung.
Vernetzung und Zusammenarbeit: Eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Verwaltung, Wissenschaft und Politik ist gewünscht, um Synergien zu nutzen und den Fortschritt zu beschleunigen.
Politische Verankerung: Einrichtung eines vollwertigen Ausschusses „Bürokratieabbau und Digitalisierung“ im Stadtrat sowie einer städtischen Digitalagentur nach dem Vorbild der Bonner Energieagentur.
Als Gast sprach Eileen O’Sullivan, Dezernentin für Bürger*innen, Digitales und Internationales der Stadt Frankfurt am Main, die Einblicke in erfolgreiche Digitalisierungsprojekte ihrer Stadt gab. Sie unterstrich die Bedeutung klarer Strategien und der aktiven Einbindung der Stadtgesellschaft.
Volt sieht Bonn in einer guten Ausgangsposition: Mit über 4.600 ITK-Unternehmen, starken Forschungseinrichtungen und Partnern wie dem Digital Hub, dem Cyber Security Cluster oder dem Fraunhofer SIT verfügt die Stadt über exzellente Voraussetzungen. Entscheidend ist nun, diese Ressourcen in einer konzertierten Initiative zu bündeln und in eine langfristige Strategie zu überführen.
„Die Digitalisierung in Bonn ist für Volt ein zentrales Thema, das wir nach der Wahl mit Nachdruck vorantreiben werden“, erklärte Uwe Feddern. „Wir können dabei auf viele gute Referenzbeispiele aus deutschen und europäischen Städten zurückgreifen und werden aktiv den Austausch mit ihnen suchen. Bonn muss nicht alles neu erfinden – entscheidend ist, bewährte Konzepte klug zu adaptieren und entschlossen umzusetzen.“
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