Volt Spitzenkandidat Damian Boeselager zu Besuch in Bonn - Eine Hommage an den Mut seines Großvaters
Damian Boeselager, derzeitiger Europaabgeordneter von Volt Deutschland und Spitzenkandidat für die Europawahl im Juni 2024, besuchte seine ehemalige Schule, das Aloisiuskolleg. Der Anlass war eine Ehrung seines Großvaters, Philipp Freiherr von Boeselager, selbst ein Abiturient des Aloisiuskollegs und Widerstandskämpfer gegen das nationalsozialistische Regime.
Eine Statue von Philipp Freiherr von Boeselager erhielt am 1. Februar 2024 einen neuen Platz innerhalb des Schulgebäudes. Zuvor stand sie in der Stella Rheni, kann nun aber im Aloisiuskolleg von allen Schülerinnen und Schülern betrachtet werden.
Die gesamte Schule versammelte sich zur Feier des Tages in den Fluren, um den Worten von Herrn Thomas Schönenbroicher, dem Fachvorsitzendem im Schulfach Geschichte, zu lauschen und mehr über die ermutigende Geschichte von Philipp von Boeselager zu erfahren. Dieser war in den innersten Kreisen der militärischen Widerstandsgruppe gegen das nationalsozialistische Regime tätig, die zweimal versuchte Adolf Hitler zu ermorden.
Die beiden Attentatsversuche, an denen Philipp von Boeselager beteiligt war, ereigneten sich am 13. März 1943 und am 20. Juli 1944. Der erste Versuch erfolgte durch eine geplante Erschießung von Hitler. Leider scheiterte dieser Anschlag allerdings, da Himmler, die damalige Spitze der SA und SS, überraschend Hitler nicht begleitete, weswegen die Attentat verzögert werden musste. Der zweite Versuch, der als das berühmte Attentat vom 20. Juli bekannt ist, erfolgte durch eine Bombe, die in der Wolfsschanze platziert wurde. Auch dieser Versuch schlug fehl, und Philipp von Boeselager entkam nur knapp dem Tod.
Im Anschluss ging Damian Boeselager mit der Schülerschaft der Jahrgangsstufen 10, Q1 und Q2 in die Diskussion. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Gelegenheit, Fragen über Damian Boeselagers politische Karriere, die Partei Volt und vor allem über die außergewöhnlichen Taten seines Großvaters zu stellen.
Die Veranstaltung war nicht nur eine Reise in die Geschichte, sondern auch eine Möglichkeit für die Schülerinnen und Schüler darüber zu lernen, dass man sich trauen muss sich dem Bösen entgegen zu stellen. Es war ein Tag, der nicht nur an unsere Vergangenheit erinnerte, sondern auch Selbstbewusstsein für die Zukunft hervorhob, indem er die Bedeutung von Mut und Widerstand gegen Unrecht verdeutlichte.
Autor: Timi Sahrio