Bundesweite Protestaktion vor Medienhäusern: Lila Balken in Wahlumfragen!

Bonn, 11. Februar 2025 – Wen würden Sie am Sonntag wählen? Was sagen die Parteien zum Thema Klimaschutz? Egal, um welches Thema es geht – die Berichterstattung zur Bundestagswahl konzentriert sich fast ausschließlich auf die etablierten Parteien. Das macht es jungen Parteien wie uns schwer, ihre Themen an die Wählerschaft heranzutragen.

Nur elf Parteien treten bundesweit zur Wahl an! Wegen fehlender Präsenz in den Medien startet Volt die Protestaktion 'Lila Balken'.

12. Feb 2025
Lila Balken für Volt

„Die etablierten Parteien führen einen erbitterten Wahlkampf – ständig geht es nur um Schuldzuweisungen. Gleichzeitig fühlen sich viele Wahlberechtigte nicht mehr von diesen Parteien repräsentiert. Das Parteienspektrum in Deutschland wächst, wie unsere Lila Balken aus der Erde, stetig weiter, aber darüber wird leider viel zu wenig berichtet”, sagt Colin Rimbach, Direktkandidat Wahlkreis 168. „Wir können nicht verstehen, warum nicht alle Parteien, die bundesweit antreten, in den Umfragen abgefragt werden. Fasst man die CDU und CSU als Union zusammen, sind es exakt 11 Parteien. Das ist machbar”, betont Rimbach. „Um auf den Missstand in der Wahlberichterstattung hinzuweisen, haben wir die Protestaktion ‘Lila Balken’ ins Leben gerufen."

50 lila Holzbalken vor Medienhäusern bundesweit platziert

Mit rund 50 lilafarbenen Holzbalken vor diversen Medienhäusern unter anderem in Frankfurt, Erfurt, Köln und Mainz will Volt auf die fehlende Sichtbarkeit des Parteienspektrums aufmerksam machen. „Wir fordern, dass alle Parteien, die bundesweit wählbar sind, in jeder Umfrage als Wahlmöglichkeit angeboten werden – und nicht von vornherein in der Kategorie ‘Sonstige’ verschwinden”, sagt Justin Auth, Direktkandidat im Wahlkreis 173.

Volt konnte nicht zuletzt bei der Europawahl ein starkes Ergebnis erzielen. Trotz drei deutscher Abgeordneter im EU-Parlament, mehr als 100 kommunalen Mandaten und mehreren Regierungsbeteiligungen (unter anderem in Bonn, Frankfurt, Darmstadt, und Köln), wird Volt in vielen aktuellen Umfragen nicht als Wahlmöglichkeit angeboten. Wie die Partei MLPD, das Bündnis Deutschland und häufig die Freien Wähler, wird Volt als eine Partei unter den ‘Sonstigen’ gelistet. „Wir fordern, dass die Medien allen bundesweit antretenden Parteien dieselben Chancen einräumen”, sagt Auth.

Das Bonner Team hat heute Balken vor den Redaktionen vom Generalanzeiger Bonn, dem WDR, Phoenix/ZDF und dem Radio Bonn/Rhein-Sieg aufgestellt.