Volt fordert transparente und faktenbasierte Planung
Kiel, 20. Februar 2025 – Das geplante Umspannwerk in Kiel-Rönne ist ein Schlüsselprojekt für den Netzausbau in der Region, das für den schnellen Übergang zu erneuerbaren Energien unabdingbar ist. Volt Kiel bezieht Stellung zu dem Projekt und fordert, dass Entscheidungen auf objektiven Kriterien beruhen und die Bürgerinnen und Bürger von Anfang an umfassend und frühzeitig in die Prozesse eingebunden werden.
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Die Beschlüsse der Bundesregierung über beschleunigte Planungsverfahren ermöglichen einen zügigen Ausbau der Infrastruktur, der im Kampf gegen die Klimakrise essentiell ist. Gleichzeitig stellen sie uns vor die Herausforderung, komplexe, teils widersprüchliche Interessen transparent und nachvollziehbar abzuwägen, von der Versorgungssicherheit über den Naturschutz bis hin zu den Bedürfnissen der Anwohnerinnen und Anwohner.
Objektive Standortwahl
Für das geplante Umspannwerk, etwa 30 Hektar groß, wurde aufgrund seiner günstigen Lage in der Nähe bestehender Netzanschlüsse und dem angrenzenden Gewerbegebiet Wellsee ein Grundstück in Kiel-Rönne favorisiert. Wir fordern, dass die Entscheidungskriterien und der Vergleich mit Alternativstandorten (Quarnbek und Flintbek) öffentlich und nachvollziehbar offengelegt werden. Entscheidend für die Standortwahl müssen fundierte, faktenbasierte Bewertungen sein, nicht lautstarker Protest.
Kim Christin Holzmann, Direktkandidatin für Kiel, betont: "Die Energiewende braucht eine moderne Strominfrastruktur. Doch nur wenn Entscheidungen nachvollziehbar getroffen werden und Bürgerinnen und Bürger mitgenommen werden, entsteht Akzeptanz für solche Projekte."
Transparenz in der Kommunikation
Gerade in Zeiten beschleunigter Genehmigungsverfahren ist es im Interesse aller Beteiligten, dass Informations- und Beteiligungsprozesse frühzeitig starten. Nur so können etwaige Bedenken, z. B. bezüglich Umweltauswirkungen, Kosten oder Beeinträchtigungen der Lebensqualität, sachlich diskutiert und abgewogen werden.
Kim Christin Holzmann ergänzt: "Planungsprozesse müssen transparent und faktenbasiert sein. Nur wenn alle Informationen frühzeitig auf dem Tisch liegen, können wir gute Entscheidungen für Mensch und Umwelt treffen."
Nachhaltiger Infrastruktur-Ausbau
Der zügige Ausbau der Stromnetze ist unverzichtbar, um den Herausforderungen der Energiewende zu begegnen. Volt Kiel unterstützt den Ausbau erneuerbarer Energien und die Modernisierung der Strominfrastruktur. Dabei müssen jedoch sämtliche Nebenwirkungen, von Lärm- und Lichtemissionen bis hin zu Eingriffen in geschützte Landschaften, transparent dargestellt und, wo nötig, technisch und organisatorisch kompensiert werden.
Volt Kiel fordert Tennet, die Stadt Kiel und alle involvierten Akteure dazu auf, alle Planungsgrundlagen offenzulegen und zwar so früh, dass interessierte Bürgerinnen und Bürger die Standortwahl sowie die objektiven Bewertungskriterien prüfen können. Nur so vermeiden wir, dass Entscheidungen im Sinne des lauten Protestes oder nach dem Sankt-Florian-Prinzip getroffen werden.
Volt Kiel steht für eine Infrastrukturpolitik, die sowohl den schnellen, effizienten Netzausbau als auch eine offene, faktenbasierte Kommunikation sicherstellt. Die Energiewende darf nicht zum Vorwand werden, um Entscheidungen ohne ausreichende Transparenz zu treffen, denn nur so gewinnt sie die notwendige Akzeptanz in der Bevölkerung.
Über Volt:
Volt ist eine paneuropäische politische Bewegung, die sich für ein vereintes, zukunftsfähiges Europa einsetzt. Mit einer Politik, die auf Innovation, Nachhaltigkeit und sozialer Gerechtigkeit basiert, setzt Volt auf konkrete Lösungen, die auf europäische Best-Practice-Beispiele zurückgreifen und auf nationale Gegebenheiten übertragen werden. Volt tritt für eine moderne, weltoffene Gesellschaft ein, in der die Herausforderungen der Zukunft gemeinsam und ohne ideologische Blockaden angegangen werden.
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Presseteam Volt Schleswig-Holstein