Schutzräume für Mädchen in Hamburg-Nord: Volt-Fraktion befürwortet Einrichtung im Falkenried

Hamburg, 12. November — Die Schaffung der Inobhutnahme-Einrichtung für Mädchen am Standort Falkenried 3 in Hoheluft-Ost ist ein wichtiger Schritt für den Ausbau spezialisierter Schutzangebote im Bezirk und entlastet zugleich die bisherigen Unterkünfte des Kinder- und Jugendnotdienstes, insbesondere an der Feuerbergstraße. Aus Sicht der Volt-Fraktion Hamburg-Nord bietet die neue Einrichtung eine Chance, die Betreuungssituation für schutzbedürftige Mädchen und junge Frauen deutlich zu verbessern.

12. Nov 2025

Trotzdem: Der Standort im Falkenried bietet zugleich Chancen und Herausforderungen, auf die konzeptionell eingegangen werden sollte. Die Nähe zu medizinischen und psychosozialen Angeboten ist ein Vorteil, dennoch besteht das Risiko sozialer Isolation in einem überwiegend homogenen, privilegierten Umfeld.

Volt fordert daher ein detailliertes Konzept zur sozialräumlichen Integration mit klaren Maßnahmen zur aktiven Einbindung der Mädchen in den Stadtteil und den gesamten Bezirk. Dazu gehören auch Kooperationen mit Schulen, Vereinen und Kultureinrichtungen sowie eine gezielte Förderung von Mobilität und Teilhabe. Weiterhin sollten in einem umfassenden Konzept für die Einrichtung eine traumasensible Pädagogik und digitale Befähigung Platz finden, um sowohl die benötigte Sicherheit und Stabilität zu gewährleisten während Schlüsselqualifikationen für gesellschaftliche Teilhabe, Bildung und berufliche Zukunft vermittelt werden.

Heute wird die Zukunft dieser Einrichtung in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses besprochen.

Volt Hamburg-Nord begrüßt das Vorhaben ausdrücklich. Die Unterkunft kann ein zentraler Baustein für Schutz, Empowerment und Zukunftsperspektiven werden, wenn sie durch ein modernes pädagogisches Konzept und eine konsequente sozialräumliche Öffnung getragen ist.