Photovoltaik in Hamburg stärken – fairer Strompreis für das Netz der Zukunft
Hamburg, 18. August 2025 – Damit die Energiewende in Hamburg weiter Fahrt aufnimmt, setzt sich Volt Hamburg für klare und verlässliche Rahmenbedingungen beim Ausbau von Photovoltaik ein. Derzeit wird auf Bundesebene über die Einführung von Netzentgelten für eingespeisten PV-Strom diskutiert. Aus unserer Sicht wäre das ein Rückschritt – zusätzliche Kosten würden gerade in dicht bebauten Städten wie Hamburg wichtige Investitionen in Mieterstromanlagen, Eigenverbrauchsmodelle und gewerbliche PV-Pro

Gleichzeitig zeigt der aktuelle Markt: Die Großhandelspreise für PV-Strom sind deutlich gesunken. Das klingt positiv, gefährdet aber die Wirtschaftlichkeit neuer und effizienter Freiflächenanlagen – ein wichtiger Baustein der Energiewende. Deshalb brauchen wir Anreizsysteme, die netzdienliches Verhalten belohnen und sowohl den Ausbau als auch die Integration von erneuerbaren Energien unterstützen. Eine pauschale, zeitunabhängige Einspeisevergütung kann das auf Dauer allein nicht leisten – sie sollte durch Modelle ergänzt werden, die Markt- und Netzsignale besser abbilden.
Volt Hamburg begrüßt in diesem Zusammenhang auch den Vorstoß des Ersten Bürgermeisters Peter Tschentscher für regionale Strompreiszonen. Ein einheitlicher Großhandelspreis für ganz Deutschland ignoriert die tatsächliche Belastung der Netze und führt zu Fehlanreizen beim Ausbau erneuerbarer Energien und Speicher. Ziel muss es sein, durch eine faire Preisbildung den Netzausbau effizient zu gestalten – und gleichzeitig den Einsatz von Speichern und flexiblen Verbrauchsanlagen so auszurichten, dass sie das Netz entlasten.
Mit einer modernen, nachvollziehbaren Preisstruktur schaffen wir nicht nur Planungssicherheit für Bürger*innen und Unternehmen, sondern machen Hamburg auch zu einem Vorbild für eine dezentrale, klimafreundliche Energiezukunft.
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Volt Hamburg