Schulen bauen, schlau und effizient – mit der Modellschule
Im Dezember 2024 haben wir in der Stadtverordnetenversammlung die Magistratsvorlage “Modellschule Darmstadt: Ausarbeitung von Schulbauleitlinien” beschlossen. Worum es dabei geht, erklären wir dir hier.
Schulbauprojekte gehören zu den komplexesten Vorhaben im öffentlichen Bauwesen, sowohl in der Sanierung als auch im Neubau. Neubauten dauern häufig vier bis sechs Jahre und kosten zwischen 20 und 30 Millionen Euro. Wir möchten hier Kosten sparen und die Umsetzungsdauer verringern, ohne dabei Abstriche bei der Qualität unserer Bauwerke machen zu müssen.
Das ist möglich, indem man den Prozess standardisiert, sodass Fragestellungen, die für jede Schule relevant sind, nicht bei jedem Projekt erneut entschieden werden müssen. Darum haben wir mithilfe der Koalition eine Magistratsvorlage beschlossen, die das Schulamt damit beauftragt, Schulbauleitlinien zu erarbeiten. Ziel ist, bereits vorhandenes Know-How zu bündeln und für zukünftige Projekte nutzbar zu machen. Außerdem können wir darin die Standards festlegen, die unsere Schulen in Zukunft erfüllen sollen.
Wenn wir die aktuelle Darmstädter Schullandschaft betrachten, sehen wir, dass eine Schule mindestens 50, teils sogar 100 Jahre lang genutzt wird. Sie sollte daher den höchstmöglichen Standards entsprechen. Dafür ist es wichtig, den späteren Schulbetrieb genau im Blick zu behalten und auf Pädagogik, Barrierefreiheit oder eine flexible Nutzung der Klassenräume zu achten. Aus diesem Grund wurden in dem bisherigen Prozess verschiedene Beteiligte wie der Schulträger, Schulleitungen und Schüler*innen einbezogen.
Durch die Magistratsvorlage, die wir in der Stadtverordnetenversammlung im Dezember 2024 beschlossen haben, wird nun ein externes Institut damit beauftragt, bis Ende des Jahres 2025 solche Leitlinien zu erarbeiten. Über diese stimmen die Stadtverordneten dann erneut ab.