Schulbezirkssatzung: Ein Blick auf Vergangenheit und Zukunft - Was bedeutet die Anpassung?
Die Schulbezirkssatzung ist ein Thema, das schon lange auch in Darmstadt für Diskussionen und Emotionen sorgt. In der letzten Stadtverordnetenversammlung wurde über die neue Satzung diskutiert und unser Dezernent für Bildung und Digitalisierung (Holger Klötzner) erklärte die Gründe der Anpassung.
Diese Satzung legt fest, welche Straßenzüge welcher Grundschule zugeordnet sind. Früher war diese Satzung oft statisch. Oftmals gingen Generationen einer Familie in genau dieselbe Grundschule. Doch wie das Leben selbst, verändert sich auch unsere Stadt. Wir wachsen, neue Schulen entstehen. Aktuell sind fünf Grundschulen in Darmstadt in der Umsetzung oder Planung und eine Anpassung der Schulbezirkssatzung war notwendig.
Dieser Fortschritt ist wichtig, aber es bedeutet auch, dass wir die Schulbezirke in Darmstadt regelmäßig anpassen müssen. Manche der bestehenden Schulen können nicht auf die neuen warten. Ein gutes Beispiel ist die Astrid-Lindgren-Schule (ALS) in Arheilgen. Das Schulamt hat einige der Straßen, die vorher der ALS gehörten, jetzt der nahegelegenen Wilhelm-Busch-Schule zugeordnet, um die Schülerinnen und Schüler besser zu verteilen. So wird eine Überlastung der ALS vermieden.
Das Gleiche passierte auch an vielen anderen Schulen in Darmstadt.
Das Schulamt verdient Lob, besonders dafür, dass es den Dialog mit den Schulleitungen gesucht hat und komplexe Veränderungen so umsetzt, dass sie für alle akzeptabel sind. Früher gab es da öfter Probleme, aber nun läuft es besser und das setzt für uns neue Maßstäbe.
Es ist toll, dass die Stadtverordneten im Bildungsausschuss der Wissenschaftsstadt Darmstadt, in dem diese Magistratsvorlage vor der Stadtverordnetenversammlung besprochen und eingebracht wurde, fast einstimmig zugestimmt haben, bis auf eine Enthaltung. Diese Enthaltung kam aufgrund des Wunsches nach zusätzlichen Zahlen, was verständlich ist. Die Prognosen für Ab- und Zugänge wurden dann durch unseren Dezernenten Holger Klötzner entsprechend nachgeliefert.
In Eberstadt wurden übrigens keine Änderungen vorgenommen, da es dort keine größeren Auslastungsprobleme gibt. Es ist uns trotzdem wichtig, dass das soziale Gefüge an Eberstädter Schulen verbessert wird. Eine separate Vorlage ist geplant, um mehr soziale Vielfalt an Schulen zu fördern. Ihr dürft also gespannt sein.