Bundestagswahl: Volt bleibt hinter eigenen Erwartungen zurück
Polarisierung des Wahlkampfs verhindert, mit Sachthemen zu punkten
Bonn, 24.02.2025 - Volt hat nach dem vorläufigen Ergebnis bei der gestrigen Bundestagswahl 0,7 Prozent der Stimmen erhalten. Damit zieht Volt nicht in den Bundestag ein. In Bonn erreichte Volt 1,1 Prozent, in beiden Wahlkreisen des Rhein-Sieg-Kreises jeweils 0,9 Prozent.
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Nach dem sehr guten Ergebnis der Europawahl war Volt mit großer Motivation in den Bundeswahlkampf gestartet. Die kurzen Fristen haben den Mitgliedern alles abverlangt. In einem polarisierenden Wahlkampf war es schwer, den Wähler:innen die Sorge um die Prozenthürde zu nehmen. Viele blieben trotz Zweifel bei den etablierten Parteien.
"Wir sind zwar enttäuscht, möchten uns aber trotzdem für das entgegengebrachte Vertrauen unserer Wählerinnen und Wähler bedanken", fasst Thomas Peter, Direktkandidat von Volt in Bonn, die Stimmung in der jungen Partei zusammen. "Wir lassen uns nicht entmutigen und werden weiterhin für ein vereintes Europa arbeiten und für die Themen kämpfen, die unseren Wählerinnen und Wählern am Herzen liegen.”
Valeska Huland, Direktkandidatin aus dem Rhein-Sieg-Kreis II, erklärt: “Die Bundestagswahl war ein wichtiger Schritt, um Volt bekannter zu machen und unsere Botschaften zu verbreiten. Auf diese Arbeit können wir nun in den nächsten Wahlen aufbauen.”
Marcel Landsberg, Direktkandidat aus dem Rhein-Sieg-Kreis I, ergänzt: “Wir haben gezeigt, dass Volt bereit ist, die Extra-Meile zu gehen – und es ist jetzt unsere Aufgabe zu zeigen, dass wir trotz des Ergebnisses nicht müde werden und weiter alles geben. Auf Kommunal- und Landesebene werden wir beweisen, dass Volt eine echte neue Kraft für ein progressives Deutschland sein wird."
Mut macht Volt unter anderem, dass die Zahl der Mitglieder in den letzten Wochen und Monaten drastisch gestiegen ist. Die neuen Mitglieder sind überwiegend sehr motiviert und arbeiten aktiv sowohl programmatisch wie auch vor Ort mit. Auch dadurch konnte die Zulassung zur Wahl mit mehr als der doppelten Menge der nötigen Unterschriften als erster Erfolg verbucht werden, obwohl aufgrund der vorgezogenen Neuwahl nur wenig Zeit hierfür zur Verfügung stand.
“Für die großartige Hilfe unserer Supporter bedanken wir uns sehr herzlich. Der unermüdliche Einsatz war beeindruckend”, sagt Stefan Alef, Co-City-Lead von Volt Bonn und Kampagnenmanager vor Ort. “Das Wahlergebnis zeigt uns, dass noch viel Arbeit vor uns liegt. Wir sind aber bereit, mit vereinten Kräften weiter voranzugehen. Volt konzentriert sich nun auf die Kommunalwahlen im September 2025.” Auf lokaler Ebene werden Themen wie bezahlbarer Wohnraum, mehr Transparenz und Bürgerbeteiligung sowie die kommunale Klima- und Mobilitätspolitik im Vordergrund stehen.
Kathrin Seelige, Co-City-Lead von Volt in Bonn, ist optimistisch: “Unser Ziel bleibt es, neue und frische Ideen in die Politik auf allen Ebenen zu bringen und unsere Vision von Europa pragmatisch weiter voranzutreiben. Bei der Kommunalwahl erwarten wir, gestärkt in den Bonner Stadtrat sowie erstmals in verschiedene Gremien im Rhein-Sieg-Kreis einzuziehen. Alle im Team sind motiviert sich dafür nun einzusetzen.“
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