Kandidierende der Landesliste-SH
Kandidierende der Landesliste-SH
Alter: 27 / Wohnort: Lübeck / Listenplatz: 11
💜 Herzensthema
Gleichstellung und soziale Gerechtigkeit
💼 Beruf
Wissenschaftliche Assistentin
📖 Biografie
Ich habe Norddeutschland immer als meine Heimat empfunden - in Mecklenburg geboren, in Niedersachsen und Flensburg aufgewachsen, in Kiel und Lübeck studiert, war ich nie lange an einem Ort. Überall habe ich mich in Vereinen und ehrenamtlichen Tätigkeiten vor Ort engagiert, in der Jugendkirche, in Sportvereinen, Schülerzeitungen, Studentenvertretungen und Hobbyvereinen. Diese vielfältige Prägung hat sich auch in meinen persönlichen Interessen niedergeschlagen und mich über die Jahre zu Musik, Mediengestaltung, Karate, Game Design und Politik geführt.
Eine Konstante waren für mich aber immer Wissenschaft und Technik. Nach dem Abitur mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt habe ich zunächst Physik und dann Robotik studiert. Nebenbei habe ich als Nachhilfelehrerin, im Projektmanagement und in der technischen Beratung gearbeitet. Heute lebe ich wieder in Lübeck und forsche am Institut für Technische Informatik der Universität zu Lübeck an Möglichkeiten, künstliche Intelligenz zuverlässig und sicher zu machen.
📢 Politische Motivation
Ich bin in einem Umfeld aufgewachsen, das mich auf meinem Weg unterstützt hat. Da ich erst spät in meinem Leben mit ADHS und Autismus diagnostiziert wurde und zudem als offen queerer Mensch lebe, musste ich jedoch früh lernen, dass altbewährte 08/15-Lösungen oft keine Unterstützung bieten. Ich musste auch immer wieder feststellen, dass diese Unterstützung vielen Menschen nicht gegeben wird. Unsere Gesellschaft ist nur allzu bereit, „Sonderlinge“ fallen zu lassen und schiebt die Verantwortung dem Staat zu. Dieser ist aber gar nicht mehr in der Lage, den Menschen adäquat zu helfen oder für Chancengleichheit zu sorgen.
Ich bin in dem Glauben aufgewachsen, dass sich Deutschland als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa verpflichtet fühlt, für Würde, Gleichberechtigung und Frieden in der Welt einzutreten. Doch eine überbordende Bürokratie erstickt Prozesse, schamlose Korruption sät Gleichgültigkeit und Misstrauen, und rechte Agitatoren hetzen ungehindert Menschen gegeneinander auf. Es ist für mich offensichtlich, dass die Werte, die in unserem Grundgesetz fest verankert sind, den wirtschaftlichen Interessen und politischen Ambitionen einiger weniger untergeordnet werden.
Ich möchte, wenn es soweit ist, der nächsten Generation ein Deutschland hinterlassen, in dem Würde, Gleichberechtigung und Frieden nicht nur auf dem Papier stehen, sondern in dem sie auch tatsächlich gelebt werden.