Städtebau und Wohnen
Unsere Vision der Stadt der Zukunft ist nachhaltig, sozial und innovativ. Dabei steht das Wohl aller Bürger im Vordergrund – denn sie machen eine Stadt aus! Wir priorisieren den Umweltverbund (Fuß, Rad, ÖPNV) in der Siedlungs- und Verkehrsplanung. Aber auch der Autoverkehr darf nicht vergessen werden.
Wir schaffen multifunktionale Viertel und lösen die strikte Trennung von Wohn-, Freizeit- und Büro-/Gewerbegebieten.
Auf geeigneten Flächen müssen alternative Wohnprojekte (Tiny-Houses, Urban Gardening, …) berücksichtigt werden.
Wir holen mit bestehenden lokalen Initiativen vernachlässigte, unattraktive öffentliche Räume zurück.
Stadtentwicklung ist ohne ihre Einwohner nicht möglich. Deshalb setzen wir uns für die Partizipation der Bevölkerung ein.
Wir fordern bei Bauprojekten eine aktive Beteiligung der Bürger. Dies soll in der kommunalen Planungskultur sowie durch eine intensivere Beteiligung der Öffentlichkeit in Bauleitplanungen berücksichtigt werden.
Grüne Stadt – klimaresilient und ökologisch
Die wichtigen bürokratischen Hürden müssen als Werkzeug der Umsetzung und gezielten Steuerung verstanden werden.
Helle Farben auf Flächen wie Dächern und Straßen, sodass diese sich in der Sonne weniger aufheizen;
Wir fordern deutlich mehr Grünflächen, Bäume und Wasser-Elemente in der Stadt, um diese auch angesichts steigender Temperaturen und zunehmender Trockenheit attraktiv und angenehm zu gestalten.
Wohnraum für alle
Eine Stadt definiert sich vor allem durch ihre Einwohner. Bezahlbarer und nachhaltiger Wohnraum darf kein Luxus sein. Die hohen Mietpreise und fehlender Wohnraum sind das Hauptproblem unserer Stadt. Die benötigten Wohnformen sind dabei so vielfältig wie unsere Gesellschaft.
Wir werden sozialen, inklusiven, sowie gezielt nachhaltigen Neubau fördern und beschleunigen.
Wir prüfen eine mögliche Priorisierung von Baugenehmigungen, die diesen Anforderungen entsprechen.
Der sparsame Umgang mit Flächen ist dringend notwendig. Dazu gehören auch urbane Nachverdichtungen, z.B. Aufstockungen, sofern sie ein leistungsfähiges Mobilitäts- und Integrationskonzept beinhalten. Bereits versiegelte Flächen, z. B. Straßen, sollen hinsichtlich des Potentials, diese zu überbauen, untersucht werden.
Wir wollen eine „Housing First”-Strategie durchsetzen, um so die Obdachlosigkeit in der Stadt zu bekämpfen und Menschen langfristig wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Wer keine Wohnung hat, bekommt bedingungslos eine Wohnung zugewiesen. (Best Practice: Finnland - Housing First)
Wir stärken den gemeinwohlorientierten Wohnungssektor durch Investition in soziales oder genossenschaftliches Wohnen – Best Practice Wien – sowie durch Priorisierung bei der Baugenehmigung. Das gilt ebenfalls für barrierefreie (Um-)Bauten.
Wir möchten Anreize schaffen, leerstehenden Wohnraum zu vermieten.