Eine Niederlage für die Gleichstellungspolitik in Thüringen
Volt Thüringen zeigt sich zutiefst erschüttert über die Ernennung von Dieter Laudenbach (AfD) zum Vorsitzenden des Gleichstellungsausschusses im Thüringer Landtag.
Jena, 30.01.2025 – Dieter Laudenbach (AfD) wird zum Vorsitzenden des Gleichstellungsausschusses im Thüringer Landtag ernannt. Die AfD steht für Positionen, die den Prinzipien der Gleichstellung und Gleichberechtigung entgegenstehen. Die Entscheidung sendet ein fatales Signal an alle, die sich für eine gerechte und inklusive Gesellschaft einsetzen.
„Ein solch wichtiges Gremium muss von Personen geleitet werden, die sich glaubwürdig für Gleichstellungspolitik und die Rechte von Frauen, queeren Personen und Menschen mit Behinderungen engagieren. Die Wahl eines Vertreters der AfD ist in diesem Kontext unverzeihlich“, erklärt Jasmin Wiggers, Landesvorsitzende von Volt Thüringen.
Volt fordert eine klare Priorisierung gleichstellungspolitischer Maßnahmen, wie sie auch im Regierungsvertrag der Landesregierung festgelegt sind. Angesichts der stockenden Fortschritte bei der Umsetzung dieser Vorhaben ist es umso dringlicher, dass Gleichstellungsfragen nicht parteipolitischen Taktiken zum Opfer fallen.
Als europäische Partei steht Volt für eine moderne und gerechte Gesellschaft, in der alle Menschen – unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder sozialem Status – gleiche Chancen haben. Unsere Forderungen umfassen:
Die konsequente Bekämpfung häuslicher und sexualisierter Gewalt.
Die Schaffung besserer Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Sorgearbeit.
Einen geschlechtergerechten Zugang zu umfassender Gesundheitsversorgung.
Die explizite Unterstützung mehrfach marginalisierter Personen, wie bspw. Frauen mit Behinderung und/oder Migrationshintergrund.
Den Schutz queerer Menschen vor Diskriminierung und Gewalt sowie die Förderung queerer Projekte und Initiativen.
Wir appellieren an die Landesregierung, die Bedeutung der Gleichstellungspolitik zu unterstreichen und aktiv voranzutreiben.
Volt Thüringen bleibt dabei: Eine Gesellschaft, die auf Gerechtigkeit und Gleichstellung baut, ist eine stärkere und nachhaltigere Gesellschaft.