Volt NRW: Fußballfans sind kein Sicherheitsrisiko!

Düsseldorf, 3. Dezember 2025 - Volt NRW kritisiert die Pläne der Innenministerkonferenz zur sogenannten Stadionsicherheit als einseitig, überzogen und grundrechtsgefährdend. Deutschland hat seit Jahren eine der sichersten und lebendigsten Fußballkulturen Europas – trotzdem sollen Fans durch verdachtsunabhängige Datensammlungen und mehr Videoüberwachung unter Generalverdacht gestellt werden.

4. Dez 2025

Aus Sicht von Volt NRW schaffen zentrale Stadionverbotsstellen, KI-gestützte Gesichtserkennung und eine ausgeweitete Datei „Gewalttäter Sport“ vor allem neue Überwachungsinstrumente, aber keinen nachweisbaren Sicherheitsgewinn. Sie gefährden die informationelle Selbstbestimmung, untergraben rechtsstaatliche Prinzipien und ignorieren, dass die allermeisten Fans friedlich sind und sich aktiv gegen Rassismus und Diskriminierung engagieren.

Volt NRW setzt stattdessen auf Prävention und Dialog: starke Fanprojekte, Stadionallianzen, transparente Stadionverbotsverfahren in lokaler Verantwortung der Vereine sowie unabhängige Beschwerde- und Kontrollstellen für Fehlverhalten von Sicherheitskräften. Sicherheit im Stadion soll vor allem Aufgabe von Vereinen und professionellem Ordnungsdienst sein; die Polizei unterstützt, wenn tatsächlich Gefahren drohen.

Der Sprecher der ,,AG Fußball-Kultur” von Volt NRW, Friedrich Jeschke, erklärt: „Fußball ist kein Experimentierfeld für Überwachungstechnologien. Wer Fans mit Gesichtserkennung auf Verdacht überzieht, zerstört Vertrauen und beschädigt unsere Fankultur. Wir brauchen mehr professionelle Fanarbeit, mehr Transparenz, faire Verfahren und deutlich weniger Generalverdacht.“ Volt NRW wird sich auf Landes- und Kommunaler Ebene dafür einsetzen, dass Sicherheitskonzepte im Fußball grundrechtskonform, transparent und gemeinsam mit Fans, Vereinen und Kommunen weiterentwickelt werden.