Tassi Giannikopoulos

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Kandidat für den Gemeinderat

44, Diversitymanager (he/him)

Für eine Inklusion der ethnischen Vielfalt. Wir brauchen eine Willkommenskultur mit Perspektivenmöglichkeiten.

Für eine faire Schulausstattung. Wir brauchen nicht nur eine Analyse wie schlecht es unseren Schulen geht, sondern finanzielle Prioritäten im Haushalt.

Für eine radikale Inklusion für unsere Mitmenschen mit Behinderungen. Jede Stufe oder Bordstein diskriminiert und jeder Kompromiss ist keine Lösung.

Aus bescheidenen Anfängen in einer Arbeiterfamilie bin ich, entgegen mancher Erwartungen, den zweiten Bildungsweg beschritten und habe es zum Elektroingenieur gebracht. Mein beruflicher Weg führte mich schließlich in den Personalbereich der Energie Baden-Württemberg AG, wo ich mich leidenschaftlich für die Weiterentwicklung einer inklusiven Unternehmenskultur einsetze.

Meine tiefe Überzeugung von gerechten Chancen für alle spiegelt sich nicht nur in meinem Namen wider, der manchmal Vorurteile hervorruft, sondern auch in den Herausforderungen, denen ich mich aufgrund meines südländischen Erscheinungsbildes stellen muss. Dieses Erleben und die Auseinandersetzung mit verschiedenen Diversitätsdimensionen wie Geschlecht, Herkunft oder Behinderung haben meine Perspektive geschärft. Es ist essentiell, diese Vielfalt nicht nur anzuerkennen, sondern sie auch aktiv zu fördern. Insbesondere in Bildungseinrichtungen, wo ein Großteil der Schülerinnen und Schüler einen Migrationshintergrund hat, liegt ein immenses Potenzial für eine inklusive Gesellschaft und ein vereintes Europa.

Als stolzer Vater von drei Kindern engagiere ich mich in der Stellvertretung des Vorsitzes des Elternbeirats an der Gemeinschaftsschule Ernst Reuter Schule in der Waldstadt. Mein Fokus liegt dabei auf eine moderne Ausstattung, wie sie auch in der Wirtschaft vorkommt und eine stärkere Anbindung an die Wirtschaft selbst. Die hohe Nachfrage und die zahlreichen Anmeldungen an der ERS unterstreichen ihren Wert. Daher setze ich mich dafür ein, dass die Schule, die auch eine gymnasiale Oberstufe verdient, entsprechend ausgebaut wird.

In meiner Rolle im Integrationsausschuss und im Gesamtelternbeirat der Stadt Karlsruhe habe ich die Ehre, die Perspektiven vieler betroffener Menschen zu vertreten. Dennoch beschränkt sich meine Funktion hauptsächlich auf beratende Tätigkeiten. Mit meiner Kandidatur für den Gemeinderat strebe ich danach, aktiv in die Position der Entscheidungsträgerschaft zu wechseln und mich gezielt für folgende Anliegen einzusetzen:

  1. Förderung der ethnischen Diversität und einer offenen Willkommenskultur. Hierbei ist es mein Ziel, den Zugang zu Deutschkursen zu erleichtern und das Angebot von mehrsprachigen Dienstleistungen in den Bürgerämtern zu erweitern, einschließlich der Bereitstellung von Antragsformularen in diversen Sprachen.

  2. Gewährleistung einer konsequenten Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderungen. Es sollte nicht notwendig sein, ständig Rechtfertigungen oder Erklärungen abzugeben, um die Anerkennung und Unterstützung von Nichtbetroffenen zu erhalten.

  3. Faire Priorisierung von Kapazitäten und Modernisierung der schulischen Infrastruktur. Sanierungsmaßnahmen in Bildungseinrichtungen dürfen nicht aufgrund finanzieller Engpässe der Stadt vernachlässigt werden, sondern müssen als dringende Priorität betrachtet werden.

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