Ratsantrag Nutzung des städtischen Biomassepotenzials
Aachen, 16. Januar 2024 – Volt Aachen mit der Fraktion DIE Zukunft hat im Rat der Stadt Aachen einen Antrag zur Nutzung des städtischen Biomassepotenzials für eine klimaverträgliche Wärmeerzeugung gestellt.
Der Antrag fordert die Verwaltung auf, die Biomassekarbonisierung biogener Reststoffe als Bestandteil der zukünftigen Wärmeversorgung in Aachen zu prüfen. Dazu soll ein Konzept erarbeitet werden, das:
die Biomassenutzung mittels pyrolytischer Konversion evaluiert
das nutzbare Biomassepotenzial im Stadtgebiet quantifiziert
Nutzungsoptionen der Pyrolyseprodukte (z.B. Pyrolysegase und/oder Pyrolysekoks) aufzeigt
die ökonomischen und ökologischen Rahmenbedingungen eines solchen Unterfangens untersucht
Erschließung neuer Wärmequellen und -potenziale
Mit dem Ausstieg aus der Verstromung fossiler Brennstoffe wird es notwendig, alternative Wärmequellen zu erschließen. Die Biomassekarbonisierung bietet hier eine Möglichkeit, nachhaltige Wärme aus biogenen Reststoffen zu gewinnen.
Nutzung verfügbarer lokaler biogener Reststoffe
Die Stadt Aachen verfügt über ein großes Potenzial an biogenen Reststoffen, wie z.B. Grünschnitt, Laub und Mähgut. Diese Reststoffe können für die Biomassekarbonisierung genutzt werden und somit zu einer nachhaltigen Wärmeversorgung beitragen.
Schaffung einer nachhaltigen Kohlenstoffsenke
Die Pyrolyse von Biomasse kann zu einer Entfernung von Kohlenstoff aus der Atmosphäre führen, wenn die Karbonisate z.B. in bodenbezogenen Anwendungen genutzt werden.
Förderung der Kreislaufwirtschaft
Die Biomassekarbonisierung kann einen Beitrag zur Förderung der Kreislaufwirtschaft leisten, indem sie biogene Reststoffe in wertvolle Ressourcen umwandelt.
Die Fraktion DIE Zukunft ist überzeugt, dass die Biomassekarbonisierung einen wichtigen Beitrag zur klimafreundlichen Wärmeversorgung der Stadt Aachen leisten kann.
Kontakt: Jörg Bogoczek Umweltpolitischer Sprecher Fraktion DIE Zukunft