Demokratie lebt von Mitmachen: Volt startet mit neuem Team in Aachen, Herzogenrath und der Städteregion
Demokratie lebt von Teilhabe und von Menschen, die Verantwortung übernehmen, um Politik wieder näher an den Alltag der Menschen zu bringen. Nach der Kommunalwahl im September 2025 hat für uns bei Volt Aachen, Herzogenrath und in der Städteregion eine neue politische Phase begonnen.
In den vergangenen Wochen wurden die Räte konstituiert, Ausschüsse gebildet und neue Fraktionen gegründet. Für uns ist das der Beginn unserer zweiten Legislaturperiode in Aachen und der erste Schritt in neue Verantwortung in Herzogenrath und der Städteregion.
Was auf den ersten Blick nach Verwaltungsroutine aussieht, ist für uns der Moment, in dem politische Weichen für die kommenden fünf Jahre gestellt werden. Hier entscheidet sich, wer in den zentralen Themen wie Bildung, Mobilität, Digitalisierung oder Klimaschutz mitgestaltet und wie demokratische Zusammenarbeit im Alltag aussieht.
Aachen: Faktenbasiert, konstruktiv, engagiert
Am 5. November kam der Aachener Stadtrat zu seiner ersten Sitzung zusammen. Neben der Vereidigung der Ratsmitglieder stand die Bildung der Fachausschüsse auf der Tagesordnung. Die CDU übernimmt künftig sieben Ausschussvorsitze, die Grünen sechs und die SPD drei. Die Linke leitet den Ausschuss für Soziales und Demographie, über den Vorsitz des Kinder- und Jugendausschusses wird noch entschieden.
In den kommenden Wochen legen die Mandatstragenden, Fraktionen und Gruppen fest, welche Ratsmitglieder und sachkundigen Bürgerinnen und Bürger künftig in den Ausschüssen mitarbeiten. Damit fällt die Entscheidung, wer die kommunalen Themen der nächsten Jahre maßgeblich mitgestalten wird.
Wir sind in Aachen mit der Gruppe Volt Aachen im Rat vertreten. Unsere Mandatstragenden Alexandra Radermacher und Dirk Szagunn stehen für eine sachorientierte, faktenbasierte Politik, die auf Zusammenarbeit statt Konfrontation setzt.
Dirk sagt:
„Politik sollte sich nicht in parteipolitischen Streitereien verlieren. Wir wollen zeigen, dass pragmatische und faktenbasierte Entscheidungen die Stadt wirklich voranbringen können.“
Wir verstehen uns als Stimme, die Brücken baut zwischen Stadtgesellschaft und Politik sowie zwischen Idealen und Alltag. Besonders deutlich wird das bei Themen wie dem sogenannten IKAS-Beschluss, der aus unserer Sicht die falschen Prioritäten setzt:
„Statt wirksame Hilfe für Menschen in Not zu schaffen, werden sie aus dem Stadtbild verdrängt. Wir brauchen Lösungen, die stärken, nicht spalten.“
Städteregion Aachen: Bildung als Schlüssel zur Zukunft
Am 6. November trat der Städteregionstag zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier wurde in seine zweite Amtszeit eingeführt und betonte die Bedeutung eines respektvollen Umgangs im politischen Diskurs. Bildung, Strukturwandel und Mobilität nannte er als zentrale Aufgaben der kommenden fünf Jahre.
In der Städteregion sind wir Teil der Fraktion PARVolTEI gemeinsam mit Die Partei. Unsere Mandatstragenden sind Alexandra Radermacher und Marc Teuku, Geschäftsführer ist Jannis Pinzek. Für ihn steht Bildung im Mittelpunkt einer zukunftsfähigen Region:
„Ich würde sofort dafür sorgen, dass jede Schule in der Städteregion genügend Schulsozialarbeit hat, damit kein Kind mehr unsichtbar bleibt. Schulsozialarbeit kann der Unterschied sein zwischen Aufgeben und Durchstarten.“
An diesem Thema zeigt sich, was wir unter Politik verstehen: soziale Gerechtigkeit, Pragmatismus und Mut zur Veränderung. Bildung ist für uns der Schlüssel zu allem – und damit Kern jeder nachhaltigen Strukturpolitik.
Im Städteregionsausschuss, dem wichtigsten Beschlussgremium, sind wir künftig über PARVolTEI vertreten. Zehn Fachausschüsse bearbeiten Themen wie Umwelt, Klima, Mobilität, Bildung, Wirtschaft und Strukturentwicklung. Die Besetzungen werden am 27. November beschlossen. Für uns bedeutet das, Verantwortung zu übernehmen für eine Region, die zusammenhält und über Grenzen hinaus denkt.
Herzogenrath: Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg
Auch in Herzogenrath begann mit der konstituierenden Ratssitzung am 4. November die neue Legislaturperiode. Bürgermeister Dr. Benjamin Fadavian führte die Ratsmitglieder in ihr Amt ein. Zu seinen Stellvertretern wurden Dr. Manfred Fleckenstein (SPD) und Kilian Fuchs (CDU) gewählt.
Der Rat beschloss die Bildung von 14 Fachausschüssen, darunter Gremien für Mobilität, Bildung, Klima- und Umweltschutz, Stadtentwicklung, Digitalisierung und Bevölkerungsschutz. Die SPD übernimmt sechs Ausschussvorsitze, die CDU vier, die Grünen einen. Die AfD verzichtete auf Vorsitzpositionen.
In Herzogenrath sind wir Teil einer gemeinsamen Fraktion mit Die Linke. Unser Fokus liegt auf sozial gerechter Stadtentwicklung und auf Lösungen, die lokal wirken, aber europäisch gedacht sind.
Darüber hinaus bringt Marcel Verkooyen Volt-Perspektiven als sachkundiger Bürger in die Ausschussarbeit ein. Er wurde über die FDP entsandt. Diese Zusammenarbeit steht beispielhaft für unser Verständnis von Politik als gemeinschaftliche Verantwortung über Parteigrenzen hinweg.
Teilhabe bleibt Kern demokratischer Politik
Auch in dieser Wahlperiode setzen wir auf Beteiligung. Bürger*innen können sich als sachkundige Mitglieder in Ausschüsse einbringen, unabhängig von einer Parteimitgliedschaft. Diese Positionen werden bis Ende November vergeben.
Die Ausschüsse setzen sich aus Ratsmitgliedern und sachkundigen Bürger*innen zusammen. Dabei gilt: In jedem Ausschuss ist immer eine Rats- oder Gruppenperson mehr vertreten als sachkundige Bürger*innen. So bleibt das demokratische Gleichgewicht gewahrt, gleichzeitig fließen Wissen, Erfahrung und Perspektiven aus der Zivilgesellschaft direkt in die politische Arbeit ein.
Für uns ist das kein Symbol, sondern gelebte Demokratie: Menschen gestalten Politik nicht nur über Wahlen, sondern auch durch kontinuierliche Mitarbeit an konkreten Themen – von Mobilität über Bildung bis hin zu Sozial- und Umweltfragen.
Ein gemeinsames Ziel: Eine starke, offene Region
Wir betonen in allen Räten die Bedeutung von Kooperation. Ob als Gruppe Volt Aachen, als Fraktion PARVolTEI in der Städteregion oder in der Fraktion mit Die Linke in Herzogenrath, überall gilt das gleiche Prinzip: Politik soll verbinden, nicht spalten.
Jannis Pinzek beschreibt es so:
„Europa ist für mich ein Marktplatz voller Sprachen und Ideen. Genau das wollen wir auch lokal leben – Vielfalt, Austausch und gegenseitiges Lernen.“
Für uns heißt das: Kommunalpolitik gestalten, die Brücken baut zwischen Menschen, Generationen und Gemeinden.