Warum trittst du ausgerechnet in Mitte an? Was macht diesen Stadtteil für dich besonders?
Ich wohne am Rand meines Wahlbezirks nahe dem Stadtpark. Der Bezirk reicht entlang der Jülicher Straße bis Haaren und umfasst u. a. das Industriegebiet am Grünen Weg. Als Teil des Programms „Aachen Nord“ birgt er vielfältige Herausforderungen von Radwegen über ÖPNV bis Wohnraum. Für Volt will ich hier wie stadtweit zukunftsfähige Lösungen voranbringen.
Du kandidierst bei der Kommunalwahl 2025. Was willst du anders machen als bisherige Politiker*innen?
Während den Snowden-Enthüllungen habe ich mich den Piraten angeschlossen – weil mir Datenschutz und Bürgerrechte wirklich am Herzen liegen. Seitdem ist mir sachliche, faktenbasierte Politik wichtig, anstatt sich in parteipolitischen Streitereien zu verlieren. Auch die Arbeitsweise von Volt beruht auf faktenbasierten Argumenten – und genau diesen Pragmatismus sowie eine ehrliche, lösungsorientierte Politik möchte ich weiterhin im Aachener Stadtrat stärken.
Welche Entscheidung im Aachener Stadtrat hat dich zuletzt besonders geärgert oder inspiriert?
Große Projekte wie das Haus der Neugier, die Regiotram oder das Einstein-Teleskop sind inspirierend. Doch die vielen kleinen Entscheidungen, an denen wir mitwirken, werden schneller umgesetzt und zeigen, dass man etwas bewegen kann. Empörend ist die Entscheidung zum IKAS im Aachener Stadtrat - gegen unsere Stimmen: Statt wirksamer Hilfe zu setzen, sollen bestimmte Gruppen wie Wohnungslose, Suchtkranke und bettelnde Menschen aus dem Stadtbild verdrängt werden. Der ordnungspolitische Teil tritt sofort in Kraft, während Hilfs- und Unterstützungsangebote erst entwickelt werden müssen.