Sondermüll auf dem Fliegerhorst: Volt Oldenburg fordert politische Verantwortung und sofortige Sanierung

Angesichts des heute veröffentlichten Schadstoffgutachtens fordert Volt Oldenburg sofortige und unabhängige Aufklärung und die Übernahme politischer Verantwortung.

14. Mai 2025
Aufnahme des Fliegerhorstgeländes mit Containern und Arbeiten am Boden

Das heute veröffentlichte Schadstoffgutachten bestätigt, was bereits im September 2024 als Verdacht im Raum stand: Auf dem Gelände des ehemaligen Fliegerhorsts wurden großflächig giftiger Sondermüll und krebserregende Stoffe in den Boden eingebracht. „Der Oberbürgermeister und die Stadtverwaltung wussten seit Monaten von diesen sehr konkreten Hinweise und haben dennoch gezögert, kaum Initiative gezeigt und die Bevölkerung mit beschwichtigenden Worten unzureichend informiert. Das ist ein politisches und ökologisches Versagen auf ganzer Linie“, erklärt Tim Sigl, City Lead von Volt Oldenburg.

Bereits im August 2024 hatte Volt Oldenburg angesichts der Selbstanzeige eines Bauleiters und laufender staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen die sofortige Entnahme unabhängiger Bodenproben gefordert. Diese Warnungen wurden weitgehend vom Oberbürgermeister selbst, aber auch durch die Fraktionen von SPD und CDU ignoriert. Das Ergebnis: Das Verdachtsmoment hat sich bestätigt und gibt nun traurige Gewissheit.

Volt Oldenburg fordert daher:

• eine vollumfängliche Aufklärung der Bürger*innen der Stadt Oldenburg

• eine unabhängige Prüfung aller möglichen Risiken durch ein externes Umweltinstitut

• ein vollständiges Sanierungskonzept

• politische Aufarbeitung des bisherigen Handelns der Stadtverwaltung

„Diese toxischen Altlasten bedrohen im schlimmsten Fall die Lebensgrundlage kommender Generationen – und das inmitten eines geplanten Wohnquartiers. Wer hier weiter verdrängt oder verharmlost, handelt grob fahrlässig. Wir erwarten jetzt vollständige Transparenz, politisches Rückgrat und entschlossenes Handeln der Stadtverwaltung. Der Oberbürgermeister muss nun endlich Verantwortung für sein Handeln übernehmen.“, so Tim Sigl.