Volt unterstützt Bahn Neubau Hamburg-Hannover

> Volt unterstützt die Idee einer Neubaustrecke zwischen Hamburg und Hannover und fordert eine fortgeführte Bürgerbeteiligung in betroffenen Gemeinden.

6. Jul 2025
Beispielbild für eine Pressemitteilung

Niedersachsen, 6. Juli - Volt Niedersachsen positioniert sich in der Debatte um den Ausbau der Bahnverbindung Hamburg-Hannover im Sinne von Fahrgästen, Wirtschaft und Klimaschutz. Die jahrzehntealte Diskussion um das Großprojekt war erneut entbrannt, nachdem die Deutsche Bahn ihre Bewertung möglicher Streckenführungen vorgestellt hatte.

Die zukünftige Ermöglichung des Deutschlandtakts, eine erhöhte Zuverlässigkeit des europäischen und deutschen Zugverkehrs, sowie die Vermeidung einer zukünftigen Überlastung, sind für Volt die Gründe für eine klare Unterstützung eines zusätzlichen Neubaus. Weiterhin begrüßt Volt die aktuellen Pläne zur Bestandsstrecke der DB zur Erhöhung der Kapazität und Generalsanierung. Doch während die A7 stetig erweitert wird, stagniert der Ausbau der Bahninfrastruktur bis heute. Deshalb fordert Volt nun, den Bau einer Neubaustrecke zwischen Hamburg und Hannover.

Der Neubau, insbesondere ein Streckenverlauf über Soltau und Bergen, bietet nicht nur ein robusteres Netz bei Störung der Bestandsstrecke, sondern auch relativ geringe Kosten. Entscheidend ist aber, dass einem teuren Ausbau ohne Neubauteil bereits nach wenigen Jahren die erneute Überlastung drohen könnte und keine nennenswerte Resilienz geschaffen würde. „Wir sollten nicht in ein Projekt investieren, das von Anfang an die Anforderungen kaum erfüllen kann.”, erklärt Jannik Kronemeyer, Landesvorsitzender von Volt Niedersachsen. „Es ist leider nicht absehbar, dass sich unser Bedarf an Mobilität in den nächsten Jahren verringert. Wir stehen also vor der Entscheidung zwischen LKW, Flugzeug oder Bahn. Nur mit der Bahn können wir unsere Klimaziele erreichen.”

Volt betont, dass die Bürgerbeteiligung unbedingt weitergehen und intensiviert werden muss. Die betroffenen Gemeinden müssen bei Planungen zu der genauen Streckenführung sowie der Gestaltung von Bahnhöfen, Unterführungen und Brücken einbezogen werden. Die bisher alternativlosen Straßen müssen durch abgestimmte Bahn-Bus Verbindungen entlastet werden, sodass Pendler und Pendlerinnen sowie der Tourismus profitieren. Malte Büch, der das Volt Team Heidekreis leitet, kennt die Sorgen um die Neubaustrecke genauso wie die schlechte Anbindung seiner Heimat an den öffentlichen Nahverkehr: „Der Neubau ist keine leichte Entscheidung, aber eine große Chance für unsere Region, die wir bestmöglich nutzen sollten. "Neue Strecken und Bahnhöfe stärken die Vernetzung im Umland und schaffen schnelle, attraktive Verbindungen in die Städte - auch ohne Auto.”

Transparenzhinweis:
Die Pressemitteilung wurde gegenüber einer früheren Pressemitteilung abgeändert, um Missverständnisse zu vermeiden. Volt positioniert sich klar für eine Neubaustrecke, befürwortet aber nicht pauschal jegliches Handeln der Deutschen Bahn und knüpft Entscheidungen zum Streckenbau an weitere Beteiligungsverfahren