Volt unterstützt Bahn Neubau Hamburg-Hannover
> Volt unterstützt den von der Deutschen Bahn bevorzugten Plan für die Strecke Hamburg-Hannover als einzig zukunftssichere Variante und fordert eine fortgeführte Bürgerbeteiligung in betroffenen Gemeinden.

Niedersachsen, 6. Juli – Volt Niedersachsen positioniert sich in der Debatte um den Ausbau der Bahnverbindung Hamburg-Hannover im Sinne von Fahrgästen und Klimaschutz. Die jahrzehntealte Diskussion um das Großprojekt war erneut entbrannt, nachdem die Deutsche Bahn ihre Bewertung möglicher Streckenführungen vorgestellt hatte.
In das Ergebnis der Studie ist auch eingeflossen, dass zukünftig der Deutschlandtakt ermöglicht werden soll, aber die Überlastung der Bestandsstrecke bereits eingetreten ist. Denn während die A7 stetig erweitert wird, stagniert der Ausbau der Bahninfrastruktur bis heute. Deshalb fordert Volt nun die finale Entscheidung und spricht sich dabei für die Variante mit Neubaustrecke aus, die auch von der Deutschen Bahn favorisiert wird. Der Neubau von Seevetal bis Soltau parallel zur A7 und dann über Bergen bis Celle entlang der B3 bietet nicht nur ein robusteres Netz bei Störung der Bestandsstrecke, sondern auch relativ geringe Kosten. Entscheidend ist aber, dass einem teuren Ausbau ohne Neubauteil bereits nach wenigen Jahren die erneute Überlastung drohen würde. „Wir sollten nicht in ein Projekt investieren, das von Anfang an die Anforderungen kaum erfüllen kann.”, erklärt Jannik Kronemeyer, Landesvorsitzender von Volt Niedersachsen. „Es ist leider nicht absehbar, dass sich unser Bedarf an Mobilität in den nächsten Jahren verringert. Wir stehen also vor der Entscheidung zwischen LKW, Flugzeug oder Bahn. Nur mit der Bahn können wir unsere Klimaziele erreichen.”
Volt betont, dass die Bürgerbeteiligung unbedingt weitergehen und intensiviert werdenmuss. Die betroffenen Gemeinden müssen bei Planungen zu der genauen Streckenführung sowie der Gestaltung von Bahnhöfen, Unterführungen und Brücken einbezogen werden. Die bisher alternativlosen Straßen müssen durch abgestimmte Bahn-Bus Verbindungen entlastet werden, sodass Pendler und Pendlerinnen sowie der Tourismus profitieren. Malte Büch, der das Volt Team Heidekreis leitet, kennt die Sorgen um die neue Trasse genauso wie die schlechte Anbindung seiner Heimat an den öffentlichen Nahverkehr: „Der Neubau ist keine leichte Entscheidung, aber eine große Chance für unsere Region, die wir bestmöglich nutzen sollten. Neue Strecken und Bahnhöfe stärken die Vernetzung im Umland und schaffen schnelle, attraktive Verbindungen in die Städte - auch ohne Auto.”