Martin Piepgras
“Ich mache mich stark für eine Politik, die den Menschen wieder in den Mittelpunkt stellt und effektive Lösungen für die Probleme unserer Zeit anbietet.”
Unser Direktkandidat im Wahlkreis 50: Braunschweig
Über dich:
Alter: 28
Wohnort: Braunschweig
Listenplatz: 20
Direktkandidat im Wahlkreis: 50 Braunschweig
Was hattest du bislang für Funktionen/Posten bei Volt?
Policy Lead Braunschweig
DE Policy Citizen Empowerment Lead
Leiter der AG Drogenpolitik
Leiter der Bundesantragskommission
Delegierter für Bundesparteitage
Fraktionsgeschäftsführer im Stadtrat Braunschweig
Welche Perspektiven/Lebenserfahrungen bringst du in den Bundestag ein, die dort bislang noch fehlen?
Meine erste wichtige Perspektive habe ich im Straßenwahlkampf gewonnen. Durch unzählige Gespräche mit Mitmenschen habe ich einen tiefen Einblick in die Bedürfnisse, Wünsche und Hoffnungen der Wähler*innen vor Ort gewonnen. Diese möchte ich auf Augenhöhe im Bundestag einbringen.
Gleichzeitig ermöglicht mir mein Studium im Bereich der Medizinischen Informatik einen tieferen Einblick in die Schnittstelle zwischen Gesundheit und Digitalisierung. Die derzeitige Belastung unseres Gesundheitssystems muss mit Bestimmtheit angepackt werden. Dazu gehört die Entprivatisierung von Krankenhäusern, welche beispielsweise in Verantwortungseigentum überführt werden könnten. Diese Unternehmensform hat sich in Dänemark über Jahrzehnte bewährt. Gesundheit ist ein Menschenrecht und darf nicht profitorientiert sein. Jeder Euro der als Dividende aus dem privatisierten Gesundheitssystem abgeführt wird, fehlt bei der lebenswichtigen Versorgung von Patient*innen.
Wer ist dein größtes politisches Vorbild?
Statt einem einzelnen politischen Vorbild nachzuahmen, möchte ich in meiner politischen Arbeit die Stärken und Facetten verschiedener wegbereitender Persönlichkeiten als Ecksteine nutzen. Darunter fallen Bernie Sanders, der seit Jahrzehnten in den USA versucht, die politische Landschaft zu reformieren und dabei stets seinen Idealen treu bleibt. Mit Blick auf die Weltpolitik beobachte ich Alexandria Ocasio-Cortez (AOC) intensiv, in der Hoffnung, dass sie die Fackel von Bernie Sanders übernimmt. Beide setzen sich unermüdlich für soziale Gerechtigkeit, Chancengleichheit und eine nachhaltige Zukunft ein – Werte, die auch für mich den Kern einer gerechten Gesellschaft bilden.
Die Vision einer inklusiven, solidarischen Welt, in der niemand zurückgelassen wird, ist das Ziel meiner politischen Arbeit. Eine Gesellschaft, die auf progressiven Werten basiert, muss mehr bieten als bloße Reformen – sie muss tiefgreifende Veränderungen anstreben. Eine gerechte Gesellschaft bedeutet für mich, dass jeder Mensch Zugang zu fairen Chancen hat, dass Wohlstand nicht in den Händen weniger konzentriert ist und dass systemische Ungleichheiten überwunden werden. Dabei strebe ich an, politische Ansätze zu entwickeln, die eine echte Umverteilung von Ressourcen und Macht ermöglichen, um soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit zu fördern.
Was sind deine politischen Herzensthemen?
Sozial, digital, demokratisch.
Sozial, weil wir miteinander auf dieser Erde leben. Die Reichtumsanhäufung in den oberen Prozenten unserer Gesellschaft ist historisch beispiellos, während den mittleren und unteren Gesellschaftsschichten immer öfter das Einkommen und die Möglichkeiten fehlen, um ein Leben in Sicherheit, Wohlstand und Selbstverwirklichung zu führen. Vor diesem Aspekt ist die Klimakrise die größte Bedrohung für unsere Lebensqualität, die insbesondere die am stärksten benachteiligten Menschen trifft. Um dieser entgegenzuwirken, benötigt es soziale Investitionen in den Klimaschutz, damit wir langfristig unseren Lebensstil erhalten können.
Die Digitalisierung mit ihren Venture Capital finanzierten Startups hat zu einem profitgetriebenen Qualitätsverlust von vielen Produkten geführt. Das Versprechen von mehr Wohlstand und Alltagserleichterung ist bisher ausgeblieben. Das müssen wir ändern.
Unsere Demokratie ist in Gefahr. Der verstärkte Schutz des Bundesverfassungsgericht, wie er im Dezember 2024 beschlossen wurde, ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Jetzt müssen wir mit einer sozialen, empathischen und inklusiven Politik der Radikalisierung von Bevölkerungsteilen entgegenwirken.
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