Wir sind das Stadtbild
Sprache prägt unser Zusammenleben – Verantwortung beginnt mit den Worten, die wir wählen
Leverkusen, den 22. Oktober 2025 – Volt Leverkusen zeigt sich besorgt über jüngste politische Aussagen, die Menschen mit Migrationsgeschichte pauschal problematisieren. Wenn von einem „Problem im Stadtbild“ gesprochen wird, verschiebt das die Grenzen des Sagbaren und lenkt von den eigentlichen Aufgaben in der Integrationspolitik ab.
Leverkusen ist eine vielfältige Stadt – Menschen aus über 140 Nationen leben hier zusammen, arbeiten, engagieren sich in Vereinen, gestalten Nachbarschaften und tragen zum wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben bei. Diese Vielfalt ist kein Problem, sondern ein Gewinn: Sie ist Realität – und sie funktioniert. Ohne das Engagement und die Arbeit dieser Menschen würde das tägliche Leben in Leverkusen an vielen Stellen stillstehen.
Volt Leverkusen setzt sich für eine Politik ein, die auf Fakten, Respekt und europäische Zusammenarbeit baut – nicht auf Angst oder Spaltung. Herausforderungen in der Integrations-, Bildungs- oder Sozialpolitik müssen benannt und gelöst werden, aber mit konstruktiven Ansätzen statt mit populistischen Schlagworten.
Sprache spielt dabei eine zentrale Rolle. Sie kann Brücken bauen oder Mauern errichten. Wer Verantwortung trägt, sollte sich dieser Wirkung bewusst sein. Pauschalisierende Aussagen über das „Stadtbild“ gefährden das friedliche Miteinander und stellen infrage, was Leverkusen im Kern ausmacht: eine solidarische, offene Stadtgesellschaft, in der Unterschiedlichkeit selbstverständlich ist.
Volt steht für eine Haltung, die Vielfalt als Stärke begreift. Wir wollen ein Leverkusen, in dem jede:r dazugehört – unabhängig von Herkunft, Aussehen oder Religion. Demokratie lebt vom Dialog, nicht von Abgrenzung.