Best-Practice-Reise von Viola Ketelsen nach Aarhus

Kiel, 18. Juni 2025 – Am Wochenende startete die Oberbürgermeister-Kandidatin Viola Ketelsen gemeinsam mit dem Kieler Volt City-Lead Kim Holzmann ihre für diesen Sommer geplante Best-Practice-Tour zu europäischen und deutschen Städten. Ziel ist es, sich vor Ort darüber zu informieren, was andere Städte städtebaulich und strukturell anders machen, um diese Erfahrungen als Oberbürgermeisterin in Kiel umzusetzen.

18. Jun 2025

Die erste Station auf dem Weg in die Kieler Partnerstadt Aarhus war die in der Grenzregion gelegene Stadt Flensburg. Dort besuchte Viola Ketelsen das von Stadt und Land geförderte Projekt „Blau:pause“. Die Idee dahinter ist, mehr nichtkommerzielle Projekte in der Innenstadt zu ermöglichen. Viola Ketelsen dazu: „Das Transformationszentrum Flensburg e.V. zeigt, wie gemeinschaftsgetragene Konzepte Leerstände in Innenstädten beleben können – und so konsumfreie Orte für Begegnung, Bildung und Teilhabe für alle entstehen. Wenn ich an die vielen Leerstände in der Kieler Innenstadt, sowohl auf dem West- als auch auf dem Ostufer, denke, finde ich dies einen lohnenswerten Ansatz, um die Innenstadt zu beleben.“

Als Nächstes besuchte das Volt-Team um Viola Ketelsen das Projekt „Kulbroen” in Aarhus. Das Stadtentwicklungsprojekt „Kulbroen“ in Aarhus zielt darauf ab, die alte Kohlebahn im Stadtteil Sydhavnskvarteret in ein Erholungsgebiet umzuwandeln und die Stadt und den Hafen besser miteinander zu verbinden. Die Inspiration stammt von ähnlichen Projekten wie der High Line in New York. Kulbroen zeigt, wie aus einem Zusammenspiel von kulturellem Entrepreneurship und einer mutigen Verwaltung, Quartiere langfristig inklusiv, nachhaltig und vernetzt geplant werden können. Dafür braucht es eine Kultur des Ermöglichens, Vertrauen und Rahmensetzung für Projektentwickler.

Die Vision ist es, eine grüne Verbindung zwischen der Innenstadt und dem Südhafen zu schaffen und einen neuen städtischen Raum für alle zu etablieren und damit ein modernes Arbeiterviertel mit Kultur, Geschichte und Sozialem zu vermischen. Die sehr interessante Führung durch den Projektleiter inspirierte Viola Ketelsen: „Das kann Kiel auch! Bürger*innen und Stadtmacher*innen frühzeitig involvieren in die Planungen und durch das Machen vor Ort Nutzungen und Kriterien entwickeln, die ein lebenswertes Quartier für alle ermöglichen.“   

Ein zentrales Element dieser Vision ist das neue Kulturzentrum DOKK1 zur Umgestaltung des Innenhafens von Aarhus von einem Industriegebiet in ein Stadtgebiet. Die neuen Uferbereiche stellen nun eine wichtige Verbindung zwischen dem Stadtzentrum und der Ostsee dar. Das Herzstück von DOKK1 ist die Bibliothek, die nicht nur die größte, sondern auch die modernste Skandinaviens ist. Darüber hinaus umfasst DOKK1 ein Café, Coworking-Spaces, einen Spielplatz und vieles mehr. Bei der organisierten Führung durch das beeindruckende Gebäude erhielt das Volt-Team tiefe Einblicke in die Entstehung und Funktionalität des Konzepts. Viola Ketelsen ist besonders von der offenen und mutigen Grundhaltung der Mitarbeitenden überzeugt: “Hier wird wirklich tagtäglich Bürger*innen zugehört und mit ihnen der Ort weiterentwickelt. Das schafft neues Wissen, Kompetenzen und Perspektiven für alle. Es wird einfach gemacht.... Das kann Kiel auch! Wir müssen uns nur trauen und den Menschen und Mitarbeitenden vertrauen. Mut und Vertrauen sind der Schlüssel zu dem sozial, ökologisch und wirtschaftlich nachhaltigen Kiel von Morgen – ich fange heute damit bereits an!”

Nach einem ereignisreichen Tag mit vielen tollen Eindrücken kehrte das Volt-Team mit Viola Ketelsen wieder nach Kiel zurück und nahm die nächste Partnerstadt der geplanten Best-Practice-Tour der OB-Kandidatin ins Visier.

Für Interviewanfragen sowie weitere Informationen melden Sie sich gerne bei:

Christoph Reinicke

Presseteam Volt Schleswig-Holstein

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