
Background
Ich bin als Kind vor dem Krieg in Bosnien und Herzegowina geflüchtet – bin das Produkt einer serbisch-bosnischen Mischehe. Multikulturell in Bayern aufgewachsen, habe ich früh erlebt, wie es sich anfühlt, abgelehnt zu werden, weil man anders ist. Nicht „deutsch genug“ für die einen, nicht „bosnisch genug“ für die anderen.
Mein Dasein ist schon politisch – allein durch meine Herkunft, meinen Glauben und meine Haltung. Das motiviert mich, aktiv zu werden.
Heute bin ich Polizistin, Aktivistin und Kandidatin für Volt. Ich stehe für ein Europa und ein Köln, das Vielfalt feiert und Rassismus sowie Islamfeindlichkeit entschieden entgegentritt.
Bei Volt engagiere ich mich für eine Politik, die Brücken baut, statt Mauern zu errichten. Für mich bedeutet Fortschritt, dass niemand zurückgelassen wird – unabhängig von Herkunft, Alter oder sozialem Status.
Ich kämpfe nicht nur für mich, sondern für alle, die sich oft unsichtbar fühlen. Denn Politik ist für mich nicht nur ein Beruf – sie ist meine Antwort auf Ungerechtigkeit. ✊🏻 Ach, ja, bin 42.
Was magst Du an dem Veedel in dem Du kandidierst?
Ich liebe das Agnesviertel für seine Lage, ich hab hier alles vor meiner Haustür. Zwischen Bio-Bäcker, Straßenkunst und Kirchenglocken fühlt sich das Agnesviertel an, wie Köln in Bestform: ein bisschen schick, ein bisschen schräg aber immer herzlich.
Hier sagen sich Vielfalt und Veedelsliebe guten Tag, und ich mittendrin mit einem Kaffee-ToGo vom Neusser Platz in der Hand und Gerechtigkeit im Herzen.
3 konkrete Maßnahmen für Köln
Fair wohnen – anonymisierte Bewerbungen nach dem Vorbild Rotterdam
Wohnen darf kein Privileg für die „richtigen“ Namen sein. Viele Menschen erleben Diskriminierung bei der Wohnungssuche – weil ihr Name, Aussehen oder Glaube Vorurteile auslöst.
Ich will, dass Köln Pilotstadt für ein anonymisiertes Bewerbungsverfahren wird.
In Rotterdam zeigt das Projekt „Eerlijk te Huur“, wie es geht:
Mietinteressierte bewerben sich mit einem anonymen Profil – ohne Namen oder Foto. Vermieter*innen entscheiden nach objektiven Kriterien. Persönliche Daten werden erst später sichtbar.
Mehr Fairness, weniger Diskriminierung – das will ich auch für Köln
Der längste interreligiöse und multikulturelle Friedensmahl-Tisch auf dem Grüngürtel Kölns „Köln isst Frieden – Der lange Tisch der Vielfalt“
Ich wünsche mir auf dem Grüngürtel den längsten interreligiösen und multikulturellen Tisch Kölns zu schaffen – ein Fest, bei dem Menschen aus vielen Nationen, Kulturen und Religionen aus ganz Köln zusammenkommen, um gemeinsam zu essen, sich auszutauschen und den Frieden zu feiern.
Dieser lange Tisch symbolisiert, wie viele unterschiedliche Menschen in Köln Platz finden und wie stark unser Zusammenhalt ist. Ein sichtbares Zeichen für gelebte Vielfalt, Respekt und Gemeinschaft mitten im Herzen unserer Stadt.
Sicherheit für Frauen beginnt bei den Tätern – Verantwortung statt Verlagerung
Statt Frauen nur beizubringen, wie sie sich schützen sollen, müssen wir endlich den Fokus dorthin richten, wo er hingehört: auf die Täter.
Ich setze mich für mehr und verbindliche Täterarbeit in Köln ein – mit Therapie, Beratung und konsequenter Verantwortung. Gewaltprävention beginnt nicht beim Opfer, sondern bei der Verhinderung weiterer Taten.
Frauen sollen sich in Köln sicher fühlen – überall und zu jeder Zeit. Deswegen setze ich mich für ein ganzheitliches Sicherheitskonzept in Köln ein.