Unsere Vision für Potsdam: Fahrradfreundlichkeit, Digitalisierung und Bildung im Fokus
Mit klaren Zielen für die Zukunft stellen unsere Vertreter*innen ihre Pläne für ein lebenswertes Potsdam vor. Visionäre Ideen für ein erstklassiges Radwegenetz, eine hochmoderne Verwaltung und innovative Bildungsangebote: So machen wir Potsdam zukunftsfähig. Diese Antworten auf eine aktuelle Presseanfrage zeigen, wie wir Stadtentwicklung, Verkehr und soziale Gerechtigkeit in den Mittelpunkt rücken.
Was wollen Sie erreichen?
Benjamin Körner: Mein größtes Ziel ist es, in Potsdam ein Radwegenetz wie in Amsterdam oder Kopenhagen zu etablieren, das seinen Namen auch verdient hat.
Maximillian Große-Wortmann: Eine digitalisierte Verwaltung! Und ich möchte, dass die Bürger*innen Politik als etwas Positives begreifen.
Leon Weber: Potsdam soll sich als Bildungsstandort etablieren, mit innovativen Konzepten in Universitäten, Schulen und freien Einrichtungen.
Was sind Ihre drei wichtigsten Ziele in der Wohnungspolitik für Potsdam?
Einerseits möchten wir einen aktualisierten Denkmalschutz und eine aktualisierte Gestaltungssatzung, damit denkmalgeschützte Gebäude mit klimaschützenden Maßnahmen (Dämmung, PV-Anlagen, Dachbegrünung, etc.) nachgerüstet werden können.
Des Weiteren wollen wir in Hinblick auf den Klimawandel, dass Neubauten mit nachhaltigen Ressourcen und klimaschonend gebaut werden. Dazu gehören zum Beispiel die bereits erwähnten PV-Anlagen oder Dachbegrünungen.
Was sind Ihre drei wichtigsten Ziele in der Verkehrspolitik für Potsdam?
Erstens wollen wir Potsdam fahrradfreundlicher machen, indem wir die Best Practices aus Amsterdam und Kopenhagen anwenden. Dort werden bereits seit Jahrzehnten sichere Fahrradwege gebaut, die von der Autofahrbahn abgegrenzt sind und somit Sicherheit bieten. So wurde geschafft, dass mehr Wege per Rad als mit dem Auto zurückgelegt werden. Ein weiterer Gewinn ist dabei, dass wir weniger Autolärm in der Stadt haben und die Aufenthaltsqualität steigt. Somit können auch Gewerbetreibende von weniger Autoverkehr profitieren. Ein stadtweites Netz aus Radwegen soll die vereinzelt bereits vorhandenen Radwege miteinander verbinden.
Zweitens wollen wir den Tramausbau nach Krampnitz beschleunigen und weitere Strecken wie beispielsweise nach Golm prüfen. Wir sind der Meinung, dass auch in der Nacht Trams fahren sollten - zumindest einmal in der Stunde. Alle Stationen im Netz müssen barrierefrei werden, damit der ÖPNV auch für Menschen mit Behinderung eine echte Option wird statt eine unzumutbaren Hürde zu bleiben.
Drittens wollen wir das Personalproblem fokussieren. Die Potsdamer Verkehrsbetriebe haben massiv damit zu kämpfen - teilweise muss deshalb sogar der Fahrplan ausgedünnt werden. Einerseits wollen wir die Jobs als Busfahrer und co. attraktiver machen und besser bewerben, andererseits wollen wir so schnell wie möglich die Potenziale autonomer Fahrzeuge nutzen. Testprojekte autonomer Busse sind genauso willkommen wie jegliche Vorbereitung auf die Zeit, in der die Technologie fertig entwickelt ist, damit diese schnell zum Einsatz kommen kann.
So wollen wir die Abhängigkeit vom Auto reduzieren und Potsdam noch lebenswerter machen.
Was sind Ihre drei wichtigsten Ziele in der Sozialpolitik für Potsdam?
Eine autofreie Innenstadt!
Eine autofreie Innenstadt (Lieferverkehr, ÖPNV, und Rettungsdienste natürlich ausgeschlossen) würde in Potsdam zu einem besseren Sozialleben führen. Jüngste Berichte aus Groningen zeigen, dass eine solche Innenstadt den Besuch dort angenehmer gestaltet und die Bürger*innen sich länger dort aufhalten.
Zweitens setzen wir uns für Kreativ-, Bildungs- und Sporträume ein. Wir sind für den Erhalt des Rechenzentrums als kreativer Hotspot in Potsdam und denken, dass das Karstadtgebäude in Zukunft eine gute Möglichkeit wäre, dort mehr inklusive Bildungsräume oder Kreativräume anzubieten.
Drittens fordern wir kostenlose Mestruationsprodukte an allen Schulen, Universitäten und öffentlichen Einrichtungen.
Was ist für Sie das wichtigste Thema für Potsdam in der neuen Wahlperiode?
Über allen Themen in unserem Programm steht der Klimaschutz: Wir können es uns nicht leisten, 5 weitere Jahre nur auf Sicht zu fahren. Nachdem in den letzten Jahren große Parteien, die sich das Thema auf die Fahne geschrieben haben, in der Rathauskooperation waren und viel zu wenig passiert ist, braucht es Volt, um dem Klimaschutz einen Schub zu geben. Dabei wollen wir die Chancen nutzen: Wir werden energieunabhängig von autoritären Staaten; schaffen eine erhöhte Aufenthaltsqualität durch weniger Autos in der Stadt und nehmen dabei die Bürger*innen Schritt für Schritt mit. Dabei wollen wir mit unserem Best Practice-Ansatz nicht überall das Rad neu erfinden, sondern auf funktionierende Beispiele aus ganz Europa setzen. Das ist der große Vorteil bei Volt: Anders als alle anderen Parteien wagen wir den Blick out-of-the-box und bringen die besten Ideen aus Europa nach Potsdam!