
Volt im Stadtrat
Was wollen wir?
Als politische Partei stehen natürlich auch unsere Inhalte im Vordergrund und sind einer unserer Besonderheiten. Was wir mitbringen ist eine neue Herangehensweise an Politik. Unser Anliegen ist es, progressive, pragmatische und paneuropäische Politik zu betreiben. Was bedeutet das konkret für die einzelnen Ebenen?
Was uns zudem einzigartig macht ist unsere Vernetzung über ganz Europa. Als paneuropäische Partei schreiben wir unser Programm für Europa zusammen mit Bulgarien, Portugal, Schweden, Italien und vielen anderen europäischen Ländern und orientieren unsere nationale Politik an diesen Kernforderungen.
Hier gehts zu unseren Deutschen und Europäischen Programmen
Eine Kleinpartei im Stadtrat
In den letzten Kommunalwahlen haben wir es geschafft: Im März 2020 wurden wir mit einem Sitz in den Bamberger Stadtrat gewählt. Doch was kann ein Sitz bewirken? Eine ganze Menge!
Vor allem wenn man mit anderen Parteien zusammenarbeitet. Deshalb haben wir uns zu Beginn der Stadtratsperiode zum einen entschlossen eine Ausschussgemeinschaft mit Bambergs Mitte und der ÖDP zu bilden um gemeinsam die unterschiedlichsten Gremien zu besetzen. Zum anderen sind wir in eine politische Kooperation mit der Fraktion Grünes Bamberg und der SPD eingetreten.
In der Zwischenzeit hat sich die Zusammenarbeit mit ÖDP und BM so vertrauensvoll und fruchtbar erwiesen, dass wir uns entschlossen haben noch einen Schritt weiter zu gehen und eine gemeinsame Fraktion Volt/ÖDP/BM zu bilden. All die Ziele welche wir gemeinsam mit Grünem Bamberg und der SPD formuliert haben, werden wir jedoch nicht aus den Augen verlieren.
Unser Ziel für die nächste Kommunalwahl im März 2026: In Fraktionsstärke ins Rathaus einziehen und das progressive Lager in Bamberg stärken! Stay tuned!

Hier findest du unsere Pläne für Bamberg aus unserem Wahlprogramm.

Erfahre mehr über unsere gemeinsamen Ziele im Stadtrat mit ÖDP, Grünes Bamberg und SPD.
Was haben wir bislang erreicht?
Haushalt 2021
Aus unserer Sicht ist der Haushalt immer noch zu sehr ein „weiter so“ und deshalb haben wir ihn auch abgelehnt. Und dennoch konnten wir einiges im Haushalt verankern. Zwei Beispiele:
Bei den freiwilligen Leistungen im Bereich Kultur, Sport und Soziales konnten wir durchsetzen, dass deutlich geringere Kürzungen vorgenommen wurden als ursprünglich geplant
Es wurden drei Unterstützungsfonds eingerichtet mit je 250.000 Euro für die Bereiche A) Mobilität, Klima und Umwelt, B) Schule, Hort und Kinderbetreuung und C) Soziales und Kultur. Diese sollen zum einen die coronabedingten Kürzungen abfedern und zum anderen aber auch völlig neue Möglichkeiten eröffnen. Denn für alle Fonds können Projektvorschläge direkt aus der Bevölkerung eingereicht werden. Das sind noch nicht die Bürgeretats die wir uns wünschen aber ein wichtiger Schritt dorthin.
Wohnungsbau
Wir sind angetreten um den sozialen Wohnungsbau in Bamberg wiederzubeleben und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Dies ist ein Prozess der sicherlich Zeit benötigt, aber zumindest konnte schon erreicht werden, dass bei der letzten Auswahl eines Investors für das Lagarde-Gelände die Tatsache dass wirklich EOF geförderter Wohnraum eine große Rolle gespielt hat.
Weitere Bemühungen EOF-geförderten Wohnraum zu schaffen und echte Sozialwohnungen zu errichten werden wir weiterhin eng begleiten.
Wirtschaft
Das Thema Wirtschaft war in den in den letzten Monaten stark von der Pandemie überschattet und wir haben und bemüht kurzfristige Hilfe zu schaffen zum Beispiel durch Pop-Up Freischankflächen, erweiterte Auftrittsmöglichkeiten für Künstler in der Innenstadt etc.
Mittelfristig wird es aber darum gehen den Wirtschaftsstandort zukunftssicher aufzustellen. Dazu müssen die nötigen Gewerbeflächen geschaffen – die nötigen Diskussionen dazu haben wir bereits angestoßen, jetzt heißt es „dran bleiben“.
Soziales
Die Stadt hat sich offiziell bereit erklärt, Geflüchtete aus den furchtbaren Zuständen in den Lagern in Griechenland aufzunehmen. Bislang scheitert das Vorhaben noch am Bundesinnenminister
Der BambergPass wird 2021 eingeführt. Kulturelle und soziale Teilhabe durch Ermäßigungen für Menschen mit geringem Einkommen
Start einer Armutsberichterstattung und einer sozialraumorientierte Planung
Abschaffung der sachgrundlose Befristung von Arbeitsverträgen in der Stadtverwaltung
Neustart eines Stadtteilnetzwerks.
Mobilität, Klima und Umweltschutz
Vor allem im Schulterschluss mit unseren Partnern von Grünes Bamberg und ÖDP wurde hier vieles auf den Weg gebracht:
Verbesserungen für die Lange Straße (Mehr Grün, mehr Platz für Menschen mit Behinderung, mehr Fahrradbügel), zahlreiche Verbesserungen im Radverkehr
Klimavorbehalt künftig für alle Entscheidungen des Stadtrats
Neustrukturierung des Fuhrparks der Stadtverwaltung (mehr Carsharing, langfristig keine Verbrennungsmotoren, E-Bikes)
PV-Pflicht: Die Stadt will künftig bei Bauvorhaben die Installation von Photovoltaikanlagen zur Auflage machen.
Neupflanzungen von Stadtbäumen im Jahr 2021
Umfangreiche Änderungen beim Neu- und Ausbau des Atriums (Begrünung, Photovoltaik, mehr Bäume im Umfeld)
Einrichtung einer Stelle Klimaschutzmanager*in zu Verankerung des Klimaschutzes in der Stadtverwaltung
Auf Initiative Volts wurden die Stadtwerke Bamberg beauftragt mit der Geothermie-Allianz Bayern in Kontakt zu treten um zu ermitteln ob eine Nutzung der Wärmeanormalie zwischen Bamberg und Coburg im Rahmen des Bamberger Fernwärmenetzes möglich ist. Ein zartes Pflänzchen, das langfristig allerdings enorme Auswirkungen auf die CO2-Bilanz Bambergs und der ganzen Region haben könnte
Digitalisierung/Bürger*innenbeteiligung
Corona zeigt uns erbarmungslos wo wir schlecht aufgestellt sind: Homeschooling, Distanzunterricht, Verwaltungsprozesse u.v.a.m. In den nächsten Jahren werden wir sehen müssen welche dieser Defizite durch die Stadt behoben werden können. So wurden z.B. bereits Stellen für technische Hausmeister geschaffen die sich auch um IT-Fragen an Schulen kümmern sollen
Smart City – ein Team von Volt sucht derzeit die Zusammenarbeit mit den Projektverantwortlichen. Eines unserer großen Anliegen ist die Bürger bei der Entwicklung Bambergs als Smart City bestmöglich einzubeziehen und wir werden uns in den nächsten Monaten dazu nachdrücklich engagieren
Digitaler Stadtrat: Wir haben es erreicht, dass eine Mehrheit des Stadtrates sich in Form von Anträgen für Online-Übertragungen der Sitzungen ausgesprochen hat. Jetzt gilt es auch einen entsprechenden Mehrheitsbeschluss im Stadtrat herbeizuführen
Europa
Volt beteiligt sich seit einigen Monaten intensiv an dem Aufbau eines überparteilichen Aktionsbündnisses Europa in Bamberg. Gemeinsam mit anderen sind wir überzeugt, dass Europa in unserem Alltag noch erfahrbarer und erlebbarer werden muss und wir freuen uns auf die gemeinsamen Aktivitäten in diesem Aktionsbündnis
Der Stadtrat der Stadt Bamberg hat sich als eine der ersten Städte ihrer Größenordnung hinter die Initiative „Direkt European Funding for Cities“ gestellt. Eine strategische Initiative zahlreicher Europäischer Städte um Kommunen und die EU enger zu verzahnen
Transparenz
In den letzten Wochen sind die Medien voll vom „Finanzskandal“ in Bamberg. Wir haben uns diesbezüglich klar positioniert. Unser Stadtrat Hans-Günter Brünker ist Mitglied im Rechnungsprüfungsausschuss und bemüht sich dort intensiv um Aufklärung. Mit seinem 10-Punkte Plan hat er schon früh klargestellt welche Notwendigkeiten er sieht um Klarheit zu schaffen. Und wir werden dafür eintreten, dass auch politische Konsequenzen gezogen werden wenn es uns nötig erscheint
Schlachthof: Wir konnten die Umwandlung des Schlachthofes in eine GmbH nicht verhindern, aber wir haben durchgesetzt, dass der Wirtschaftsplan des Schlachthofes für die nächsten Jahre noch einmal gründlich aufgearbeitet wird. Hier bemühen wir uns intensiv um eine Zusammenarbeit mit den anderen Parteien damit der Schlachthof in den nächsten Jahren nicht entweder zu einem Geldgrab wird oder zu einem Schlachthof mit Massenschlachtungen wie ihn in Bamberg keiner haben will.
Das sind einige Erfolge, manche bedeutsamer, andere eher symbolisch wie das Abhängen der Nazigemälde im Sitzungssaal des Rathauses. Aber es gibt noch viel zu tun: Kultur auf der Lagarde, bezahlbarer Wohnraum, mehr Bürgerbeteiligung, Digitalisierung etc. … wir bleiben dran.