Volt Potsdam sammelt ab sofort Unterstützungsunterschriften
Die Europapartei plant, in Fraktionsstärke in die Stadtverordnetenversammlung einzuziehen.
Es wäre das erste Mal, dass Volt bei einer Brandenburger Kommunalwahl antritt. Die Partei bezeichnet sich selbst als Bewegung und ist entsprechend gut vernetzt: Die Europäer sitzen bereits im EU-Parlament, in den Nationalparlamenten Bulgariens, Zyperns und der Niederlande sowie in vielen deutschen Stadträten.
In Potsdam steht eine letzte Hürde bevor: Neue Wahlvorschläge müssen ein Mindestquorum an Unterstützungsunterschriften erreichen. Bei sechs Wahlbezirken müssen die Kandidat*innen mindestens 120 Unterschriften sammeln, welche persönlich von den Wähler*innen bis zum 3. April am Schalter 13 und 14 im Rathaus zu leisten sind.
“Demokratie sollte niedrigschwellig sein, damit man sich als Bürger*in gehört fühlt”, sagt Maximillian Große-Wortmann, der sich für Digitalisierung stark macht, “das digitale Rathaus gehört auch dazu: ohne langes Warten und von zu Hause am Leben teilnehmen.”
Einen Mandatsträger hat Volt in Brandenburg bereits – Carsten Schneider in Oberkrämer, der vor zwei Jahren von der Partei DIE LINKE. gewechselt ist und seinen Sitz im Gemeinderat mitgenommen hat. In Potsdam setzt man darauf, dass viele Linken- und Grünen-Wähler*innen sich umentscheiden werden. Besonders in der Europa-, Migrations- und Ukraine-Politik unterscheidet sich Volt von anderen Parteien.
Volt Potsdam lädt interessierte Wähler*innen ein, sich beim Kennenlerntreffen mit dem Programm und den Kandidat*innen vertraut zu machen. Es findet immer am ersten Mittwoch des Monats um 19 Uhr im 11-line (Charlottenstr. 119, 14467 Potsdam) statt.