Verkehrspolitik: Die Zukunft der Regionalflughäfen rechtzeitig klären!
Volt NRW fordert: Neuer Verkehrsminister muss rechtzeitig handeln.
Düsseldorf, 01. Juli 2022 – Die Zukunft der Regionalflughäfen in NRW ist ungewiss. Aufgrund der EU-Förderichtlinien müssen sie ab 2024 finanziell auf eigenen Beinen stehen. Ohne öffentliche Gelder sind die Regionalflughäfen aber bislang nicht rentabel.
Es ist wahrscheinlich, dass einer der Flughäfen Münster, Dortmund oder Paderborn-Lippstadt den daraus resultierenden Konkurrenzkampf nicht erfolgreich bestreiten wird. Eine unvorbereitete Schließung des Flughafens wäre für die jeweils umliegende Region mit erheblichen Einbußen mit Blick auf die Standortattraktivität und die regionale Wirtschaft verbunden.
Im Koalitionsvertrag fordert die neue Landesregierung, dass sich die Regionalflughäfen dauerhaft wirtschaftlich selbst tragen sollen. „Diese Forderung entspricht europäischem Recht.”, so Leif Tietz, verkehrspolitischer Sprecher von Volt NRW „Der zuständige Minister Oliver Krischer, muss einen Weg aufzeigen wie dies gelingen kann. Ein mit Steuergeld geführter Konkurrenzkampf bis 2024 muss verhindert werden. Um nachhaltige Zukunftsperspektiven zu schaffen braucht es jetzt einen runden Tisch. ”
Martin Grewer, verkehrspolitischer Sprecher von Volt Münster meint: „Es muss eine ökologisch und ökonomisch zukunftsfähige Lösung für NRWs Regionalflughäfen gefunden werden. Sollte es zu einer Liquidation eines der Flughäfen kommen, muss die Erreichbarkeit der Betroffene Region durch Schieneninfrastruktur sichergestellt werden.”. So kann, nach Grewers Einschätzung, eine Stärkung des Fernverkehrs oder eine attraktive Anbindung an verbleibende Flughäfen den Wegfall kompensieren und eine rentable Auslastung der Verbleibenden Flughäfen sicherstellen.